Der designierte US-Präsident Donald Trump hat wiederholt mit einem möglichen Austritt der USA aus der NATO gedroht, falls die Verbündeten nicht mehr für die Verteidigung aufkommen. In einem Interview mit NBC News machte er klar: "Sie müssen ihre Rechnungen bezahlen." Trump, der am 20. Januar sein Amt antreten wird, erklärte, dass er eine solche Entscheidung "absolut" in Betracht ziehen würde, sollte Amerika nicht "fair" behandelt werden. Diese aggressive Rhetorik erinnert an seine erste Amtszeit, als die Beziehungen zu NATO-Partnern bereits angespannt waren. Trump hatte damals kritisiert, dass viele Mitgliedsstaaten zu wenig in die Verteidigung investierten und er bekräftigte, dass er zahlungssäumige Partner im Falle eines Angriffs nicht unterstützen würde. Ein Statement, das schockierte und die Sicherheitsarchitektur der NATO in Frage stellte, sollte es Realität werden, so n-tv.
Trumps Forderung nach Waffenstillstand stört globale Diplomatie
Zusätzlich zu seinen NATO-Bemerkungen hat Trump internationale Wellen geschlagen, indem er nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine forderte. Trump betonte, dass für effektive Friedensgespräche Sicherheitsgarantien notwendig seien. "Wenn wir über einen wirksamen Frieden mit Russland sprechen, müssen wir zuallererst über wirksame Garantien für den Frieden sprechen", äußerte Selenskyj und stellte fest, dass der Krieg nicht einfach mit Unterschriften beendet werden könne. Diese Aussagen zielen darauf ab, die Verhandlungen über einen möglichen Frieden zwischen den Kriegsparteien voranzutreiben, während sich der Druck auf Russland erhöht, wie oe24 berichtete.
Mit diesen Entwicklungen gerät Trump zunehmend ins Rampenlicht der internationalen Politik vor seinem Amtsantritt und weckt sowohl Bedenken als auch Hoffnungen auf eine mögliche Veränderung der US-Politik gegenüber Europa und Russland. Der künftige US-Präsident setzt somit neue Akzente, die weitreichende Auswirkungen auf bestehende diplomatische Beziehungen und die Sicherheitsarchitektur in Europa haben könnten.
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