Die erste Folge des "Golden Bachelors" auf RTL Plus sorgte für emotionale Momente und unerwartete Spannungen. Franz Stärk (73) stellte den 18 Kandidatinnen, unter denen einige schwere Schicksalsschläge zu bewältigen hatten, die erste Rose in Aussicht. Besonders aufwühlend war die Schilderung von Mona (63), die den Verlust ihres ältesten Sohnes, der vor sieben Jahren an Krebs starb, offen thematisierte. Unter Tränen gestand sie: "Ich bin auch ehrlich, ich hätte getauscht!" Dies brachte andere Teilnehmerinnen dazu, sich in ihren Gesprächen solidarisch zu zeigen. So erzählte Susanne (63) von ihrem Ehemann, der 2016 an einer Lungenembolie starb. Doch nicht alle zeigten Mitgefühl. Kandidatin Sonja (61) äußerte wenig Empathie und konfrontierte Liese direkt mit den Herausforderungen, die auch andere Kandidatinnen im Leben meistern mussten. Das führte schon in der ersten Nacht der Rosen dazu, dass Sonja und die schüchterne Sabine (67) keine Rose erhielten und die Sendung verlassen mussten, wie heute.at berichtete.
Historische Verbindungen
Die Geschehnisse in der Unterhaltung spiegeln nicht nur persönliche Schicksale wider, sondern berühren auch historische Themen. Hans Hirzel, ein Schlüsselakteur der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" aus der NS-Zeit, zeigte ebenfalls das Gewicht des Schicksals in seinem Leben. In einem mutigen Kampf gegen das Naziregime litt Hirzel, der 1943 mit nur 18 Jahren verhaftet wurde, unter den Konsequenzen seiner Taten. Sein Engagement für Gerechtigkeit und Menschlichkeit ist heute in der Ulmer DenkStätte Weiße Rose verewigt und verdeutlicht, wie vielfältig der Umgang mit Leid und Verlust ist. Laut Wikipedia) war Hirzel nicht nur Widerstandskämpfer, sondern später auch in der Politik aktiv, bis zu seinem Tod im Jahre 2006.
Diese beiden Stränge – die emotionalen Erzählungen der Teilnehmerinnen im "Golden Bachelor" und das historische Gewissen von Hans Hirzel – verbinden sich in der Darstellung von Verlust, Liebe und dem ewigen Streben nach Hoffnung. Während sich die Frauen in der Suche nach einer neuen Liebe wagen, zeigt die Geschichte von Hirzel, dass der Kampf gegen Unrecht und das Streben nach einer besseren Welt nie als vergeblich angesehen werden sollte.