In Rostock stehen am Donnerstag und Freitag die Tourismustage Mecklenburg-Vorpommern auf der Tagesordnung. Hier treffen sich rund 300 Teilnehmer, die Vertreter aus der Tourismusbranche, der Politik und der Wirtschaft umfassen, um dringend erforderliche Ansätze für einen nachhaltigen Tourismus zu erörtern. Ziel ist es, neue Wege zu finden, wie der Tourismus zur Regeneration von Natur und Mensch beitragen kann und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig bleibt.
„Regeneration statt Verbrauch“ – so zeichnet Kathrin Hackbarth vom Tourismusverband MV die Vision dieser Veranstaltung. Der regenerative Tourismus wird in den Mittelpunkt gerückt. Dabei soll nicht nur das Wohl der Urlauber im Fokus stehen, sondern auch das der Natur. Die Unterstützung kleiner, regionaler Unternehmen spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, damit diese nachhaltig agieren und langfristig bestehen können.
Wichtige Daten und Auszeichnungen
Ein besonders interessantes Element der Tourismustage ist die Präsentation des Tourismusbarometers des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, die am Nachmittag stattfindet. Damit werden aktuelle Zahlen zu Gästeaufkommen, Urlauberzufriedenheit und den beliebtesten Reisezielen in Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. Diese Informationen sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Tourismusstrategie des Bundeslandes.
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Verleihung des Tourismuspreises Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend. Außerdem wird über die zukünftige Ausrichtung der Touristinformationsstellen diskutiert, die sich in Zeiten der Digitalisierung neu aufstellen müssen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, den Herausforderungen der modernen Reisegewohnheiten zu begegnen.
Der wirtschaftliche Wert des Tourismus
Die Tourismusbranche stellt einen zentralen Wirtschaftsmotor für Mecklenburg-Vorpommern dar. Mit einem Bruttoumsatz von über 5,1 Milliarden Euro jährlich und einem Anstieg der Übernachtungen um 1,2 Prozent auf etwa 32,2 Millionen im Jahr 2023 hat sich die Region als beliebtes Reiseziel etabliert. Auch die Zahl der Gästeankünfte stieg um 4,4 Prozent auf 7,7 Millionen, was den zweithöchsten Wert seit der Wiedervereinigung darstellt.
Diese positive Entwicklung ist ein deutliches Zeichen für die Anziehungskraft Mecklenburg-Vorpommerns als Urlaubsregion und unterstreicht die Notwendigkeit, die Themen Nachhaltigkeit und regionale Förderung aktiv zu verfolgen. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Impulse von den Tourismustagen ausgehen werden und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Region zukunftsfähig zu gestalten. Neben der Erholung für die Gäste sollte auch das Augenmerk auf die Natur und die kleinen Betriebe gerichtet werden, deren Förderung für die regionale Wirtschaft von großer Bedeutung ist.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.ndr.de.
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