
In Budapest fand eine bedeutende Konferenz mit dem Titel "Synodalität auf Ungarisch" statt, die den Weg zu einer synodalen Kirche ebnen soll. Nathalie Becquart, eine hochrangige Theologin im Vatikan und erste Frau mit Stimmrecht bei der Bischofssynode, betonte die Notwendigkeit von "Lernen durch Handeln". Die Konferenz wurde von der Sapientia-Hochschule organisiert und zog über 200 Teilnehmer aus verschiedenen Diözesen an, darunter auch Kardinäle wie Péter Erdö und László Német. Becquart erklärte, dass Synodalität "geistliche Erneuerung und strukturelle Reform" bedeutet und setzt auf Transparenz und Gemeinschaft, um die Stimmen aller Gläubigen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, wie kathpress.at berichtete.
Mit dem Hintergrund von jüngsten Synoden und Gesprächen über Frauen in der Kirche verdeutlichte Becquart, dass eine synodale Kirche eine dynamische Gemeinschaft ist, die alle Getauften aktiv einbezieht. Laut katholisch.de ist diese synodale Herangehensweise nicht nur ein organisatorisches Werkzeug, sondern eine spirituelle Mission, um den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen. Die Konferenz in Budapest beinhaltete auch eine Umfrage, die die Meinung der Gläubigen zur Lage der katholischen Kirche in Ungarn erheben soll. Diese Initiative zielt darauf ab, eine breitere Diskussion über relevante Themen wie die Rolle von Frauen und die Beziehung zwischen Kirche und Politik anzuregen.
Becquart unterstrich, dass der synodale Prozess die Diversität und die unterschiedlichen Erfahrungen der Gläubigen anerkennen und respektieren solle. Sie erklärte weiter, dass eine inklusive Kirche, in der jeder gehört wird, eine Kirche ist, die den Heiligen Geist wahrhaftig repräsentiert. Durch das gemeinsame Zuhören und die Beteiligung aller Gläubigen soll eine Kirche entstehen, die in der heutigen Welt relevant bleibt und das Evangelium tatsächlich verkündet.
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