Wer plant, in Österreich zu campen, sollte sich der strengen Gesetze bewusst sein, die hohe Strafen für Verstöße vorsehen. Besonders in Tirol plant die Regierung, die Strafen für Wildcamper zu erhöhen, um die Regeln durchzusetzen. Seit 2001 regelt das Tiroler Campinggesetz das Camping außerhalb von Campingplätzen. Dies schließt Zelte, Wohnmobile, Wohnwagen, Mobilheime und ähnliche Unterkünfte ein.
Tiroler Campinggesetz verschärft Strafen
Bislang mussten Camper, die gegen das Gesetz verstoßen, mit einer Strafe von 220 Euro pro Person rechnen. Nun plant die Tiroler Regierung, diese Strafe auf 600 Euro pro Person anzuheben. Darüber hinaus können Verstöße gegen Gesetze wie die Abfallwirtschafts-, Naturschutz- und Feldschutzgesetze zu noch höheren Geldstrafen führen.
Um gegen Wildcamper effektiver vorzugehen, hat die Regierung beschlossen, eine Maßnahme zu ergreifen. Bei Verstoß und dem Vorwand der „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ können die Behörden nun eine Weiterfahrt anordnen und die Strafe für das Wildcamping durchsetzen, wenn Anzeichen für Camping bestehen.
Unterschiedliche Strafen in den österreichischen Bundesländern
Laut Berichten der Kleinen Zeitung variieren die Strafen für Wildcamper je nach Bundesland. In Kärnten können Strafen bis zu 3630 Euro drohen, während im Burgenland das freie Campen eine Geldstrafe von bis zu 3600 Euro zur Folge haben kann.
Neue Regelungen für Mobilheime
Neben den Strafen für Wildcamper plant die Tiroler Regierung auch eine Anpassung der Regeln für Mobilheime. Ab 2021 waren Mobilheime auf Campingplätzen auf 20 Prozent der Fläche und maximal 45 Quadratmetern begrenzt. Die Regierung beabsichtigt, diese Regeln zu lockern, indem Terrassen, Balkone und Vordächer zur Gesamtfläche von 60 Quadratmetern hinzugezählt werden können.
Es ist ratsam, vor dem Camping eine Checkliste zu überprüfen, um alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Passende Campingplätze, wie zum Beispiel an der Nordsee, bieten eine schöne Umgebung und sichern ein entspanntes Campingerlebnis.
