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Steuergeldverschwendung an der Schlei: Alte Fähre teurer zurückgekauft!

In Schleswig-Holstein droht ein finanzielles Fiasko: Der teure Neubau der Solar-Fähre „Missunde III“ wird zur Kostenfalle, nachdem die alte Dieselfähre nun für fünfmal den Verkaufspreis zurückgekauft werden musste, während die neue Fähre gefühlt ewig auf ihren Einsatz wartet – ein klarer Fall von Steuergeldverschwendung!

Ein skandalöses Kapitel für die öffentlichen Kassen in Schleswig-Holstein: Das Land hat sich mit einem umfangreichen Projekt zur Anschaffung einer modernen Elektro-Fähre, die die alte Dieselfähre „Missunde II“ ersetzen sollte, in eine finanzielle Falle manövriert. Dieses neue Schiff, das mit Solarpaneelen ausgestattet sein sollte, ist zu einem Sorgenkind geworden, und die Entwicklungen rund um das Projekt werfen Fragen zur Handhabung öffentlicher Gelder auf.

Ursprünglich wurde 2019 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um das Schicksal der in die Jahre gekommenen „Missunde II“ zu klären. Aufgrund ihres schlechten Zustands entschied das Land 2021, in eine neue Fähre zu investieren. Die „Missunde III“ sollte die Lösung sein und war auf eine Fertigstellung im Herbst 2022 ausgelegt. Schäden durch Niedrigwasser und Komplikationen durch Lieferengpässe haben jedoch die Inbetriebnahme immer weiter nach hinten geschoben. Die Testfahrten beginnen nun erst im Januar 2024.

Wichtige Verzögerungen und unerwartete Rückkäufe

Ein weiterer Stolperstein war die Notwendigkeit, den Anleger für die neue Fähre zu verbreitern, was zusätzliche Kosten von rund 100.000 Euro mit sich brachte. Die „Missunde II“ wurde schließlich für einen Verkaufspreis von 17.000 Euro an einen dänischen Besitzer verkauft, während Anwohner und Pendler nun auf alternative Fährverbindungen ausweichen mussten.

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Im März 2024 stellte sich heraus, dass die „Missunde III“ schon bei mäßigem Wind nicht sicher anlegen konnte, was zu einer erneuten Untersuchung und Nachbesserungen führte. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat der alten Dieselfähre eine Betriebserlaubnis bis 2028 erteilt, was unerwartet neue Möglichkeiten für den Fährverkehr eröffnet, und das Land Schleswig-Holstein musste die „Missunde II“ im April für 50.000 Euro zurückkaufen.

Doch die Herausforderung war noch nicht vorbei. Im September 2024 zahlte das Land erneut 50.000 Euro, um die alte Fähre erneut zu erwerben, da der neue Eigentümer ein Rückkaufsrecht geltend gemacht hatte. Dies war zudem mit zusätzlichen laufenden Kosten von 5.000 Euro pro Monat verbunden. Trotz dieser Rückkäufe ist die neue Fähre weiterhin nicht betriebsbereit und solle frühestens Ende 2025 in Dienst gestellt werden.

Finanzielle Belastung durch Umbauten und Mängel

Die finanziellen Ausgaben verdichten sich: Die Baukosten der „Missunde III“ belaufen sich auf insgesamt rund vier Millionen Euro, nahezu 700.000 Euro über dem ursprünglichen Budget. Experten sprechen bereits von „offensichtlichen Konstruktionsfehlern“ und es wird eine rechtliche Klärung angestrebt, um die Verantwortlichkeiten für diesen Missstand zu ermitteln.

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Ein feministück ist die populäre Online-Petition, die den Retter des „Missunde II“ fordert und anprangert: „Hier wird Steuergeld verbrannt“. Tatsächlich befinden sich die Akteure in Schleswig-Holstein in einer misslichen Lage, in der viel Geld in ein Projekt investiert wurde, das zunehmend fragwürdig erscheint.

Die Situation wirft Fragen auf über die Effizienz und Transparenz im Umgang mit öffentlichen Geldern. Solche Vorfälle sind nicht nur für die Landesregierung peinlich, sondern auch eine ernste Mahnung an die verantwortlichen Stellen, über die Handhabung öffentlicher Mittel und Projekte kritischer nachzudenken. Eine ausführliche Analyse der Geschehnisse ist nötig, um sicherzustellen, dass derartige finanzielle Missgeschicke vermieden werden. Wer jetzt noch weiterhin an die „Missunde III“ glaubt, der wartet besser ab – zur Sicherheit und vor allem für die Steuerzahler.

Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.welt.de, dass… dass die gesamte Abwicklung des Projekts unter den Augen der Öffentlichkeit steht. Ob die „Missunde III“ jemals das Wasser sicher befahren kann, bleibt abzuwarten.

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