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Stegner verteidigt Teilnahme an umstrittener Friedens-Demo in Berlin

Ralf Stegner verteidigt seine Teilnahme an der umstrittenen Friedensdemonstration in Berlin und warnt: Die Friedensbewegung darf nicht den Populisten überlassen werden, während er für mehr diplomatische Anstrengungen im Kampf gegen den Krieg plädiert!

Berlin (ots)

Ralf Stegner, ein prominenter Bundestagsabgeordneter der SPD, hat sich dazu herabgelassen, als Redner auf einer umstrittenen Friedens-Demonstration in Berlin aufzutreten. Diese Veranstaltung, die am Donnerstag stattfindet, hat in den letzten Tagen für Aufregung gesorgt, hauptsächlich wegen der Anwesenheit von Sahra Wagenknecht, der Vorsitzenden der Bewegung für den Frieden (BSW). Im rbb24 Inforadio erklärte Stegner, dass er keinen Grund sehe, sich von seiner politischen Überzeugung abbringen zu lassen, auch wenn unterschiedliche Meinungen auf der Bühne vertreten werden.

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„Die SPD gehört zur Friedensbewegung. Diese Bewegung hat immer viele Facetten gehabt, mit verschiedenen Parteien und Individuen“, betonte Stegner. Er wies darauf hin, dass die im Mittelpunkt stehende Kritik an Wagenknecht übertrieben sei. „Ich definiere mich nicht durch sie“, fügte er hinzu und verwies darauf, dass es gefährlich sei, die Friedensbewegung den Populisten zu überlassen, wie es in mehreren ostdeutschen Bundesländern bereits geschehen sei.

Inhalt der Demonstration

Die geplante Demonstration richtet sich unter anderem gegen deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel. Stegner stellte klar, dass er dieses Thema ansprechen werde, jedoch auch einen Fokus auf die Notwendigkeit diplomatischer Anstrengungen lege, um Krieg zu verhindern. „Es gibt nicht nur militärische Lösungen; wir müssen auch an Verhandlungen denken“, erklärte er weiter.

Seiner Meinung nach ist die aktuelle Situation im Nahen Osten ein gutes Beispiel dafür, wie unerledigte diplomatische Bemühungen zu eskalierenden Konflikten führen können. Stegner bestätigte zudem, dass er den Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration nicht unterzeichnet habe, da er nicht mit allen Aspekten einverstanden sei. Er weist jedoch darauf hin, dass es unerlässlich ist, sich weiterhin in diesen Diskussionen zu engagieren und dass es immer eine Alternative zum Krieg gibt, aber niemals zum Frieden.

„Wir müssen das verstehen! Willy Brandt wurde auch kritisiert, weil auf den gleichen Veranstaltungen Redner anderer politischer Ausrichtungen sprachen. Das darf uns nicht davon abhalten, unsere eigene Position zu vertreten“, schloss Stegner, der auf die lange Tradition der SPD in der Friedensbewegung verwies. Mehr dazu und zu den Hintergründen dieser Diskussion bietet der Artikel von www.presseportal.de.

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