Politik

Solarbranche in der Krise: Fronius kündigt massiven Stellenabbau an

Die dunklen Wolken über Europas Solarbranche: Was steckt hinter dem massiven Stellenabbau des österreichischen Herstellers in Deutschland?

Die Solarbranche durchlebt schwierige Zeiten, was zu einem massiven Stellenabbau bei einem österreichischen Hersteller führt. Fronius plante noch vor einem Jahr, 1300 neue Mitarbeiter einzustellen. Doch die anhaltende Krise im Solarsektor zwang das Unternehmen dazu, 350 Beschäftigte zu entlassen. Diese Maßnahme betrifft nicht nur Österreich, sondern auch Tochterfirmen in Deutschland und Tschechien, wo insgesamt 200 Jobs gestrichen werden.

Die wirtschaftliche Lage und das geringere Wachstum haben dazu geführt, dass Fronius gezwungen war, drastische Kürzungen vorzunehmen. Das Unternehmen reagierte auf die schlechten Marktaussichten, indem es einen Stellenabbau verkündete. Andere große Unternehmen wie Bosch, Miele und VW mussten ebenfalls Stellen kürzen, was auf die allgemeine wirtschaftliche Situation zurückzuführen ist.

Die Solarbranche leidet unter dem starken Wettbewerb aus China, dessen subventionierte Produkte den EU-Markt überschwemmen und zu einem Monopol führen. Dies hat bereits dazu geführt, dass Unternehmen wie Meyer Burger ihre Produktionsstandorte in die USA verlagern. Fronius, das einst als erfolgreiches Beispiel galt und in den letzten Jahren einen rasanten Mitarbeiterzuwachs verzeichnete, musste sich nun den harten Einschnitten in der Personalpolitik stellen.

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Trotz der schwierigen Lage in der Solarbranche strebt Fronius nun eine Stabilisierung der Mitarbeiterzahl auf rund 7000 an. Dennoch schließt das Unternehmen weitere Kündigungen nicht aus. Die Zukunft der Solarbranche bleibt unsicher, da die Problematik des Überangebots aus China die gesamte europäische Branche beeinträchtigt.

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