
Die Spannungen zwischen Deutschland und den USA haben einen neuen Höhepunkt erreicht, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump angedeutet hat, Grönland aneignen zu wollen. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einer entschiedenen Reaktion den Anspruch auf Grönland erreichtet und vehement klargestellt: "Das Prinzip der Unverletzlichkeit von Grenzen gilt für jedes Land - egal ob es im Osten von uns liegt oder im Westen." Scholz sprach in Berlin und bezog sich damit auf Trumps Äußerungen, die ein internationales Echo ausgelöst haben, wie auch oe24.at berichtete.
Europäische Einheit und klare Positionen
Scholz betonte, dass er sich mit europäischen Kollegen über die US-Aussagen ausgetauscht habe und dabei ein "gewisses Unverständnis" über die aktuelle Politik in den USA zu Tage trat. Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot hat klar Stellung bezogen und den Anspruch auf Grönland, das völkerrechtlich zu Dänemark gehört, scharf kritisiert. Barrot machte deutlich: "Die Europäische Union wird nicht zulassen, dass andere Nationen ihre souveränen Grenzen angreifen, wer auch immer sie sind." Auch wenn nach Barrots Einschätzung ein Übergriff durch die USA auf Grönland unwahrscheinlich sei, die klare Ablehnung solcher Ansprüche sei fundamental, um die europäische Einheit zu wahren, wie ZDF berichtete.
Trumps Drohung, den Panamakanal und Grönland anzueignen und dabei militärische Aktionen nicht auszuschließen, sorgt weltweit für Besorgnis und scharfe Reaktionen. Scholz hob hervor, dass die Würde und Souveränität jedes Landes geachtet werden muss, und dieser Respekt müsse sowohl von kleinen als auch großen Nationen eingehalten werden. Damit stellt sich Scholz deutlich hinter die Position der europäischen Länder und deren Verteidigung der Territorialintegrität.
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