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Schockierende Fehler: Israels Geheimdienst räumt Versagen vor Hamas-Angriff ein

Der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet hat in einem aktuellen Bericht seine eklatanten Mängel im Vorfeld des brutalen Hamas-Angriffs vom 7. Oktober 2023 eingestanden. Dieser Anschlag, der als einer der schlimmsten Terrorakte gegen Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust gilt, forderte über 1.100 Tote und zahlreiche Verletzte. Laut Informationen von krone.at beruft sich der Geheimdienst auf jahrelange politische Fehlentscheidungen, die es der Hamas ermöglichten, ihre militärischen Fähigkeiten erheblich auszubauen. Dies umfasst insbesondere finanzielle Mittel aus Katar, die in den Gazastreifen flossen, sowie die unzureichende Bearbeitung von Geheimdienstinformationen, die auf bevorstehende Angriffe hinwiesen.

Shin Bet-Chef Ronen Bar äußerte sich niedergeschlagen und gestand ein: „Wir sind gescheitert“. Trotz Warnungen über ungewöhnliche Aktivitäten von Hamas-Terroristen in Gaza reagierte der Geheimdienst nicht schnell genug. Ein interner Untersuchungsbericht zeigt zudem, dass Informationen über Angriffspläne nicht adäquat behandelt wurden. In den Jahren vor dem Angriff war die Kooperation zwischen Shin Bet und der israelischen Armee unzureichend und es mangelte an Klarheit in der Aufgabenverteilung. Auch die militärischen Vorbereitungen wurden als „zu selbstsicher“ eingeschätzt, wie auch ynetnews.com berichtet hat.

Falsche Einschätzungen und Versäumnisse

Die Untersuchung hebt hervor, dass Shin Bet über Möglichkeiten zur Bekämpfung der Hamas informierte, jedoch die Regierung Ignoranz praktizierte oder konkrete Maßnahmen ablehnte. Zudem wurde festgestellt, dass der Geheimdienst in den Jahren 2018 bis 2021 eine Politik des wirtschaftlichen Entgegenkommens gegenüber der Hamas betrieb, obwohl solche Zugeständnisse die militante Organisation nur stärkten. Trotz einiger Warnsignale und einer angespannten Situation im Vorfeld des Angriffs blieb die israelische Regierung untätig. Bar erklärte: „Wir haben den 7. Oktober nicht verhindert. Wären wir anders vorgegangen, hätte das Massaker verhindert werden können.“ Dies geht auf tiefe systemische Probleme innerhalb des Geheimdienstes zurück, die nun über eine umfassende Reform angegangen werden sollen, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Israel, Gazastreifen
Genauer Ort bekannt?
Gazastreifen, Palästinensische Gebiete
Gab es Verletzte?
5400 verletzte Personen
Ursache
Versagen des Geheimdienstes, fehlende Vorbereitung, Mangel an Kollaboration
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
ynetnews.com

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