Politik

Risikobild 2024: Österreich bereitet sich auf hybride Kriegsführung vor

Österreichs Zukunft in Gefahr: Wieso das Bundesheer vor russischem Angriff warnt

Das Bundesheer Österreichs warnt vor möglichen Bedrohungen im Jahr 2024. Gemäß dem vom Verteidigungsministerium präsentierten Risikobild 2024 wird eine Phase hoher Konfrontationswahrscheinlichkeit prognostiziert, die Generalmajor Peter Vorhofer als „sehr hoch“ einstuft. Diese Phase wird als eine Zeit beschrieben, in der weder Krieg noch Frieden herrscht. Vorhofer gibt an, dass militärische Konflikte aufgrund der Rückkehr des Krieges als politische Dimension voraussichtlich zunehmen werden. Angesichts dieser drohenden Bedrohungen drängt Vorhofer auf eine Stärkung der österreichischen Verteidigung, um das Land für die Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten.

Die Hauptbedrohungen für Österreich, wie von Vorhofer identifiziert, umfassen die Störung von Lieferketten durch Konflikte, Auswirkungen von Migrationsbewegungen, Cyberangriffe und Desinformationskampagnen im Kontext zahlreicher Wahlen. Externe Akteure könnten versuchen, die europäische Integration durch gezielte Angriffe und Zwang zu schwächen, was ernste Bedenken aufkommen lässt. Die europäische Handlungsschwäche zur Europawahl 2014 wird als Einladung für Aggressionsschritte wie von Putin gegen die Ukraine betrachtet. Insgesamt mahnen Experten wie der Militärstratege Günter Hofbauer, dass Europa auf solche Bedrohungen angemessen reagieren muss.

Der österreichische Sicherheitsbericht für 2024 beleuchtet einen „Ring des Feuers“, der geografisch Konflikte und Herausforderungen umschreibt, mit denen Österreich konfrontiert ist. Dieser Ring umfasst neben dem Ukraine-Krieg auch Konflikte wie den Taiwan-Konflikt und Herausforderungen im Nahen Osten. Experten warnen vor einer möglichen Destabilisierung Jordaniens, was dem Iran Tür und Tor für militärische Aktionen öffnen könnte. Trotz Einschätzungen negativer Entwicklungen in Regionen wie Afrika und dem Westbalkan wird ein Krieg zwischen Bosnien, Serbien und dem Kosovo als unwahrscheinlich erachtet.

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Die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner von der ÖVP betont die Notwendigkeit einer Stärkung der Verteidigung angesichts der globalen Instabilität. Sie plädiert für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit und plant Initiativen zur geistigen Landesverteidigung, um ein Verständnis für die demokratischen Werte und die Bedeutung der Verteidigung in der Bevölkerung zu fördern. Tanner unterstützt auch die Aufrüstung des Bundesheers und betont die langfristige Sicherung dieser Maßnahmen durch gesetzliche Verankerungen zwischen Legislaturperioden.

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