In Baden-Württemberg steht das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bereit für die bevorstehenden Bundestagswahlen mit einer durchschlagenden Kandidatenliste. Die Mitgliederversammlung, die kürzlich in Stuttgart stattfand, wählte Jessica Tatti mit beeindruckenden 98,1 Prozent auf den ersten Listenplatz. Die 43-jährige Bundestagsabgeordnete aus Reutlingen betont, dass sie sich besonders für Kita-Plätze, sanierte Schulen und qualifizierte Lehrkräfte einsetzen will. Tatti, die zuvor Teil der Linkspartei war, ist seit 2017 im Bundestag und führt gemeinsam mit Manfred Hentz, der auf den zweiten Platz mit 84,6 Prozent gewählt wurde, den Landesverband BSW.
Die BSW wird mit insgesamt 12 Kandidaten aus Baden-Württemberg in den Wahlkampf ziehen. Auf den vorderen Listenplätzen folgen Ralph Suikat, der Bundesschatzmeister des BSW und Unternehmer aus Karlsruhe, auf Platz drei mit 86,5 Prozent, sowie Richard Pitterle, Landesschatzmeister und ehemaliger Bundestagsabgeordneter aus Sindelfingen, auf Platz vier mit 88,5 Prozent. Suikat, ein erfolgreicher Geschäftsmann, setzt sich als sogenannter Impact-Investor für ein gerechtes und nachhaltiges Wirtschaftssystem ein. Er kritisiert die wachsende soziale Ungleichheit und fordert eine stärkere Besteuerung von Vermögen, um der schleichenden Verarmung der Mittelschicht entgegenzuwirken, wie er bei seiner Nominierung äußerte.
Bedeutung der Wahl und Ansprüche der Kandidaten
Mit diesen starken Positionen und einer klaren Zielsetzung geht das BSW in das Rennen um die Bundestagswahl, die voraussichtlich am 23. Februar 2025 stattfinden wird. Besonders hervorgehoben wurde Manfred Hentz, der sich in seiner Rede leidenschaftlich gegen die Politik von CDU-Chef Merz wandte und die Notwendigkeit für Veränderungen in der Bildung und anderen sozialen Bereichen betonte. Angesichts der aktuellen Umfragewerte, die dem BSW 4 Prozent Zustimmung zusprechen, ist die Partei auf einem guten Kurs, um in den Bundestag einzuziehen, wie auch die SWR Aktuell berichtete. Die BSW-Delegierten sind optimistisch, dass ihre neuen Ansätze und Kandidaten die Wähler überzeugen werden.
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