Politik

Proteste in Tel Aviv: Forderung nach Geisel-Deal und Neuwahlen

Kritik an Premier Netanyahu - Wie beeinflusst sein Festhalten an der Grenze den Geisel-Deal?

In Israel kam es zu Massenkundgebungen, bei denen Tausende von Menschen die Freilassung der Geiseln der islamistischen Hamas forderten. Die Demonstrationen fanden nicht nur in Tel Aviv statt, sondern auch in anderen Teilen des Landes, wo die Teilnehmer mit israelischen Flaggen und Schildern auf die Straße gingen, um die sofortige Freilassung der Geiseln im Gazastreifen zu verlangen.

Die Situation eskalierte in Tel Aviv, als es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Demonstranten kam. Die Menschen kritisierten Premier Benjamin Netanyahu scharf und warfen ihm vor, die Geiseln im Stich zu lassen. Insbesondere wurde die Entscheidung des Sicherheitskabinetts kritisiert, an der Kontrolle über die Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten festzuhalten, was die Befreiung der Geiseln gefährden könnte.

Der Verteidigungsminister Joav Galant äußerte ebenfalls Bedenken, dass die anhaltende israelische Präsenz im Philadelphi-Korridor die Freilassung der Geiseln beeinträchtigen könnte. In Anwesenheit der Mutter einer Hamas-Geisel wurde Netanyahus Entscheidung, an der Kontrolle des Korridors festzuhalten, als „Verbrechen gegen das Volk“ und als „Mister Tod“ bezeichnet.

Kurze Werbeeinblendung

Die Vermittlungsgespräche zwischen den USA, Ägypten und Katar mit Israel und der Hamas in Kairo stecken fest, da ein Hauptstreitpunkt darin besteht, wie lange die israelischen Truppen im Gazastreifen verbleiben dürfen. Die Demonstranten fordern mit ihrer Teilnahme an den Kundgebungen ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln, während gleichzeitig die politische Situation zwischen Israel und der Hamas angespannt bleibt.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"