In Georgien brodelt es: Trotz massiver Proteste wurde der ultra-rechte Kandidat Micheil Kawelaschwili, ein ehemaliger Profifußballer, zum neuen Präsidenten gewählt. Die Wahl fand inmitten anhaltender Demonstrationen gegen die Regierung "Georgischer Traum" statt, die immer wieder beschuldigt wird, Georgien näher an Russland zu rücken. Die amtierende Präsidentin Salome Surabischwili, die eine pro-europäische Agenda verfolgt, fordert nun Neuwahlen und bezeichnet die aktuelle Wahl als illegitim. Währenddessen protestieren Tausende in der Hauptstadt Tiflis und rufen lautstark: „Lang lebe die Präsidentin Georgiens!“, wie orf.at berichtete.
Die Situation eskalierte in den letzten Wochen, als die Regierung die EU-Beitrittsgespräche auf 2028 verschob. Dies entzündete das Feuer der pro-europäischen Protestbewegung, die bereits seit über zwei Wochen gegen die Moskau-freundliche Politik der Regierung auf die Straße geht. Bei den Demonstrationen kam es zunehmend zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, wobei die Polizei Tränengas und Wasserwerfer einsetzte. Über 400 Menschen wurden festgenommen, was die Spannungen im Land weiter anheizt. Surabischwili selbst erklärte: „Um Frieden und Gerechtigkeit zu erreichen, sind Neuwahlen unabdingbar.“ Ein harter Kampf um die politische Zukunft Georgiens entbrennt, wobei die oppositionellen Stimmen nicht ignoriert werden können, wie vienna.at festhalten. Die Frage steht im Raum: Wird die pro-europäische Bewegung in der Lage sein, die politische Landschaft Georgiens zu verändern?
Revolution in Georgien?
Der Druck auf die Regierung wächst, während die Menschen unermüdlich für ihre Stimme und die pro-europäische Ausrichtung ihres Landes eintreten. Die Situation ist angespannt, und die nächsten Schritte in diesem politischen Drama könnten wegweisend für die Zukunft Georgiens sein. Die kommenden Tage und Wochen werden entscheidend sein, um zu beobachten, ob die Forderungen nach Neuwahlen Gehör finden und ob die demokratischen Wurzeln im Land stärker werden können. Die Welt schaut gespannt auf den Kaukasus und hofft auf eine friedliche Lösung inmitten dieser turbulenten Zeiten.
