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Politik gegen Apotheker: Overwiening warnt vor Gesundheits-Kollaps!

Beim Deutschen Apothekertag in München warf ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening der Regierung vor, mit ihren Plänen die Apotheken zu schwächen, Politik gegen die Menschen zu machen, und forderte eine Stärkung der Rolle der Apotheker in der Gesundheitsversorgung!

München (OTS)

Der Deutsche Apothekertag in München begann mit einem leidenschaftlichen Appell von Gabriele Regina Overwiening, der Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Über die aktuellen Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, die Apotheker in vielen Apotheken abzulehnen, zeigte sie sich eindeutig besorgt. „Statt weniger, mehr Pharmazie wagen!“, forderte Overwiening und betonte, dass der fortlaufende Rückgang der Apotheker und Apothekerinnen nicht nur den Beruf, sondern auch die Gesundheitsversorgung der Menschen gefährde.

Overwiening erklärte, dass die Apotheke vor Ort nicht nur eine Abgabestelle für Medikamente sein sollte. „Politik gegen die Apotheken vor Ort ist Politik gegen die Menschen!“, stellte sie deutlich fest. Sie verwies darauf, dass in vielen Ländern die Kompetenzen der Apotheker ausgebaut werden, um stärker auf den sich verändernden Bedarf einer alternden Bevölkerung einzugehen. „Der heilberufliche Beratungsbedarf wächst und die Politik sollte gemeinsam mit uns die Rolle der Apotheker in der Versorgung stärken“, so Overwiening weiter.

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Politische Widerstände und wirtschaftliche Herausforderungen

In ihrer Rede thematisierte Overwiening auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen viele Apotheken konfrontiert sind. Angesichts der bestehenden finanziellen Herausforderungen forderte sie dringend eine angemessene Honoraranpassung für Apotheker. Zudem kündigte sie an, sich im Dezember 2024 erneut für das Amt der ABDA-Präsidentin zur Wahl zu stellen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach richteten ebenfalls Grußworte an die Teilnehmer des Kongresses. Lauterbach bekräftigte seine Pläne für ein Apothekenreformgesetz und erkannte die Apotheken als wertvolle Anlaufstellen für Impfungen und Präventionsleistungen an. Dennoch bestätigte er, dass er weiterhin an der Abschaffung der Präsenzpflicht für Apotheker festhält.

Ministerin Gerlach äußerte unterstützende Worte und betonte, dass Reformen nur in Zusammenarbeit zwischen dem Bundesgesundheitsministerium und der Apothekerschaft entwickelt werden sollten. Sie kritisierte die Pläne des Bundesgesundheitsministers, die das bestehende Erfolgssystem der Apotheken in Frage stellen könnten. Ihr Fazit: Die Apotheken funktionieren und genießen das Vertrauen der Patienten.

Diese Konfrontation zwischen Apothekerverbänden und politischen Entscheidungsträgern wirft Fragen über die zukünftige Rolle der Apotheker in der Gesundheitsversorgung auf. Der Deutsche Apothekertag bietet eine Plattform, um Missstände offen zu diskutieren und mögliche Lösungen zu entwerfen, da die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung von der Verfügbarkeit und Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker abhängt.

Mehr Informationen auf www.abda.de.

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