Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der in Osnabrück das Licht der Welt erblickte, hat seine Ambitionen für die kommende Bundestagswahl im Jahr 2025 bekanntgegeben. Er wird im Wahlkreis Hannover II kandidieren und strebt an, das Direktmandat zu gewinnen. Der Sprecher der SPD in Hannover bestätigte dieser Information gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die spannenden Neuigkeiten wurden zuerst von verschiedenen Medien aufgegriffen.
Seine Kandidatur markiert die erste für Pistorius auf Bundesebene, wobei der 64-Jährige zuvor von 2006 bis 2013 als Oberbürgermeister von Osnabrück amtierte und danach fast ein Jahrzehnt Niedersachsens Innenminister war. Im Januar 2023 übernahm er schließlich das Amt des Verteidigungsministers. Dies könnte ein entscheidendes Jahr für den Politiker werden, da er sich in einem Wahlkreis bewirbt, der traditionell als Hochburg seiner Partei gilt.
Kandidatur in einer traditionsreichen Hochburg
In seinem Bestreben um ein Direktmandat erklärte Pistorius gegenüber dem Spiegel, dass der naheliegendste Wahlkreis Osnabrück gewesen wäre. Doch um nicht gegen den dort gewählten, jüngeren Abgeordneten anzutreten, entschied er sich für Hannover. Er zeigte sich entschlossen, aktiv zum Erfolg der SPD beizutragen, und betonte die Notwendigkeit, möglichst viele Wahlkreise direkt zu gewinnen.
Die Entscheidung, für Hannover zu kandidieren, wurde von den Vorsitzenden der regionalen SPD, Leyla Hatami und Steffen Krach, mit Freude aufgenommen. Krach äußerte sich optimistisch über Pistorius' Ambitionen und hielt fest, dass seine Kandidatur eine positive Entwicklung für Hannover sei. „Wir freuen uns, dass Boris Pistorius sich für ein Bundestagsmandat in seiner langjährigen Wahlheimat Hannover bewirbt“, zitierten Medien seine Worte.
Historisch gesehen hat die SPD den Wahlkreis Hannover-Stadt II seit 1949 immer direkt gewonnen; zuletzt war dies Yasmin Fahimi gelungen, die ihr Mandat niederlegte, um den Vorsitz des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zu übernehmen. Diese Starke Tradition könnte Pistorius in seiner Kandidatur zusätzlich Rückenwind geben.
Der SPD-Parteivorstand hat sich in einer kurzfristig einberufenen Sitzung klar für die Kandidatur ausgesprochen, und die offizielle Nominierung wird für den 21. März 2025 anberaumt. An diesem Tag werden Delegierte aus verschiedenen Ortsvereinen über die Kandidaten der SPD für die Bundestagswahl am 28. September 2025 entscheiden.
Mit seinem Werdegang als verantwortungsbewusster Politiker und seiner tiefen Verbindung zur Region könnte Boris Pistorius Chancen auf ein erfolgreiches Abschneiden in Hannover haben. Dies stellt nicht nur einen wichtigen Schritt in seiner politischen Karriere dar, sondern könnte auch bedeuten, dass er eine starke Stimme für die SPD im Bundestag wird. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.sat1regional.de.
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