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Pflegepaket der Bundesregierung mit Abstrichen: Gewerkschaft vida begrüßt Ausweitung des Pflegestipendiums

Die Gewerkschaft vida begrüßt das neue Maßnahmenpaket der Bundesregierung für Pflege-, Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe, obwohl sie sich einen größeren Wurf erhofft hatte. Eine langjährige Forderung der Gewerkschaft, die Ausweitung des Pflegestipendiums, wird nun umgesetzt. Das Pflegestipendium wird auf die Diplompflege ausgeweitet, jedoch fordert die Gewerkschaft eine Anpassung der Höhe des Stipendiums.

Eine weitere Maßnahme des Pakets umfasst die Ausweitung der Kompetenzen für Heimhilfen. Hierbei kritisiert die Gewerkschafterin Sylvia Gassner, dass keine begleitenden Qualifizierungsmaßnahmen wie eine erweiterte Ausbildung sowie keine zusätzliche Entlohnung vorgesehen sind.

Ein entscheidender Punkt, der zur Attraktivierung der Pflegeberufe beitragen würde, ist nach Ansicht der Gewerkschaft nicht berücksichtigt worden: die Anerkennung der Pflegeberufe als Schwerarbeit, um ein früheres Pensionsantrittsalter zu erreichen. Die Gewerkschaft fordert, dass Pflege-, Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe bereits mit 60 Jahren ohne Abschläge in Pension gehen können sollen.

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Die lokale Auswirkung des Maßnahmenpakets sind vor allem für Pflege- und Sozialbetreuungseinrichtungen von Bedeutung. Die Ausweitung des Pflegestipendiums auf die Diplompflege könnte dazu beitragen, den Personalmangel in diesen Einrichtungen zu verringern. Jedoch könnte dies schwierig umzusetzen sein, wenn die Höhe des Stipendiums nicht ausreichend ist, um qualifizierte Fachkräfte anzulocken.

Die Ausweitung der Kompetenzen für Heimhilfen könnte zu einer Entlastung der Pflegeeinrichtungen führen, da Heimhilfen zusätzliche Aufgaben übernehmen können. Allerdings könnte dies zu einer Überforderung der Heimhilfen führen, wenn keine begleitenden Qualifizierungsmaßnahmen vorgesehen sind.

Die Nicht-Anerkennung der Pflegeberufe als Schwerarbeit und die fehlende Möglichkeit eines früheren Pensionsantrittsalters könnte dazu führen, dass es schwieriger wird, qualifizierte Fachkräfte für den Pflegebereich zu gewinnen und langfristig den Personalmangel zu beheben.

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Eine mögliche Tabelle könnte die Auswirkungen des Maßnahmenpakets aufzeigen, z.B. die Anzahl der Pflegestipendien, die Höhe des Stipendiums oder die Anzahl der Heimhilfen, die von der Ausweitung ihrer Kompetenzen betroffen sind.



Quelle: ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund / ots

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