Cem Özdemir, der prominente Grünen-Politiker und Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, steht im Rampenlicht, während er sich auf die Spuren seiner Jugend begibt. Sein Ziel? Ministerpräsident von Baden-Württemberg werden! In Reutlingen, wo er einst seine Ausbildung zum Erzieher begann, zieht er alle Blicke auf sich. Er liest Kindern aus „Das Streithörnchen“ vor und spricht über die Herausforderungen in Kitas, während er gleichzeitig die politische Bühne für seine Ambitionen vorbereitet.
Mit einem Augenzwinkern spricht Özdemir über die Herausforderungen der Koalitionsarbeit und vergleicht die Bedürfnisse der Kinder mit den Anforderungen seiner politischen Partnerschaften. „Immer schön ruhig bleiben, wenn die anderen irgendwie ausrasten,“ sagt er, während er sich als erfahrener Politiker präsentiert. Doch trotz seiner offensichtlichen Ambitionen bleibt er diplomatisch und betont, dass er sich zunächst auf seine Rolle als Bundesminister konzentrieren will. „Ich bin erst mal Bundesminister und bleibe das,“ erklärt er. Die Landtagswahl ist zwar noch in weiter Ferne, doch die Vorbereitungen laufen bereits.
Ein Blick in die Vergangenheit
Özdemir lässt die Erinnerungen lebendig werden, als er seine alte Grundschule in Bad Urach besucht. Mit einem Lächeln erzählt er, wie er als Kind seine Wurst für 1,60 Mark kaufte und betont, dass er kein Verfechter von Verboten ist, wenn es um Essen geht. „Ich habe mein Soll erfüllt,“ sagt er mit einem Augenzwinkern. Diese Anekdoten aus seiner Kindheit scheinen eine Botschaft zu transportieren: Er ist ein Politiker, der die Wurzeln seiner Herkunft nicht vergessen hat.
Am Abend wird Özdemir die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt verliehen – ein weiterer Schritt auf seinem Weg zur Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl 2026. Trotz der offiziellen Termine, die schon lange feststanden, lässt sich nicht leugnen, dass jeder Auftritt eines Politikers auch Wahlkampf bedeutet. Mit jedem Schritt in seiner Heimatstadt festigt er seine Präsenz und bereitet sich auf die Herausforderungen der politischen Arena vor.