In der politischen Auseinandersetzung um das Rauchen im Freien meldet sich die österreichische Volkspartei klar zu Wort. August Wöginger, der geschäftsführende Klubobmann, stellte erneut fest: „Ein Rauchverbot im Freien wird es mit uns sicher nicht geben.“ Diese Aussage ist eine direkte Antwort auf die Bestrebungen des Grünen Gesundheitsministers Johannes Rauch, der solche Vorschläge unterstützt. Wöginger betont, das Rauchen solle im Ermessen jedes Einzelnen bleiben, ohne durch gesetzliche Verbote eingeschränkt zu werden. Auch Bundeskanzler Karl Nehammer hat seine Unterstützung für diese Haltung bekundet, indem er die entsprechenden Empfehlungen des Europäischen Parlaments abgelehnt hat, wie OTS berichtete.
EU-Empfehlungen für Nichtraucherzonen
<pWährend die österreichische Politik einen anderen Kurs einschlägt, empfiehlt die Europäische Kommission den Mitgliedstaaten, Nichtraucherzonen in Außenbereichen auszuweiten. Diese Bereiche umfassen unter anderem Spielplätze, Schwimmbäder und Bahnhöfe. Margaritis Schinas, Vizepräsident der EU-Kommission, erklärte: „Viele Krebserkrankungen und andere Krankheiten können durch einfache Veränderungen unseres Lebensstils und unserer Umgebung vollständig verhindert werden.“ Diese Initiative zielt darauf ab, die Gesundheit der Bürger in den Mittelpunkt der EU-Politik zu rücken und besonders Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Passivrauchens zu schützen, so Germany Representation.
<pNicht nur traditionelle Zigaretten stehen im Fokus, sondern auch neue Produkte wie E-Zigaretten und erhitzte Tabakerzeugnisse. Die Kommission fordert eine umfassendere Regulierung dieser Produkte, die besonders bei jungen Nutzern beliebt sind. In einer Zeit, in der Europa eine tabakfreie Generation bis 2040 anstrebt, wird der Druck auf die Mitgliedstaaten erhöht, solche Empfehlungen umzusetzen und somit die Rauchverbreitung einzudämmen.
