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ÖVP-Wahlkampf: Provokante Slogans schockieren die Wiener Politlandschaft!

Im Vorfeld der Wiener Wahlen schockiert die ÖVP mit ihrer neuen Wahlkampagne, die mehr als nur Verwunderung auslöst. Unter der Führung von Karl Mahrer wird eine Reihe von Plakaten präsentiert, die mit provokanten und teils drastischen Slogans auf sich aufmerksam machen. Aussagen wie „Deutsch ist Pflicht. Habibi“ und „Wiener Blutvergießen stoppen“ setzen ein deutliches Zeichen und hören sich eher nach populistischer Rhetorik als nach der traditionellen, moderaten Politik an, für die die Partei sonst steht. Diese Ausrichtung wird als Versuch gesehen, sich klarer von der Konkurrenz, insbesondere der FPÖ, abzugrenzen, wie auch exxpress.at berichtete.

Der Wahlkampfmanager Peter Sverak betont dennoch, dass die ÖVP mit dieser Kampagne konstruktiv und mit „klaren Botschaften“ agiert. Laut ihm sei die Botschaft klar: „Deutsch ist Pflicht. Habibi“ sei eine „freundschaftliche Umarmung“ für die Förderung der Integration. Zudem soll die Aufmerksamkeit auf drängende Probleme wie lange Wartezeiten im Gesundheitssystem gelenkt werden. Die Besorgnis über die aktuell niedrigen Umfragewerte wird von Mahrer als unbegründet abgetan. Mit einem Budget von 3,5 Millionen Euro plant die ÖVP eine offensive Kampagne, die bereits im Januar mit provokativen Aussagen auf Social Media begonnen hat. Diese Ansätze deuten darauf hin, dass Migration und Sicherheit zu den zentralen Themen des Wahlkampfs werden sollen, so wien.at.

Die neue Kampagne ruft jedoch auch Kritik innerhalb der eigenen Reihen hervor. Interne E-Mails, die dem exxpress vorliegen, sprechen von „geschmacklosen“ und „menschenverachtenden“ Slogans, die nicht dem Selbstbild einer christlich-sozialen Partei entsprechen. Während Mahrer stets das Gegenteil betont hat und die Rhetorik der FPÖ scharf verurteilt, stellt sich die Frage, wie sich diese neue drastische Ausdrucksweise in das bisherige, anständige Selbstbild der Wiener ÖVP einfügt. Offensichtlich hat die Partei mit ihrer neuen Strategie den rechtspopulistischen Diskurs der FPÖ für sich in Anspruch genommen, jedoch unter dem Deckmantel einer „ernsthafteren“ Politik.

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Vienna, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
exxpress.at

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