Politik

Österreich: Integrationsbarometer zeigt stabil kritische Haltung

Österreicher bleiben kritisch gegenüber Zuwanderung - Neue Studie enthüllt überraschende Trends

Der Blick der Österreicherinnen und Österreicher auf die Zuwanderung im Land bleibt „stabil kritisch“, wie aus dem aktuellen „Integrationsbarometer“ von Meinungsforscher Peter Hajek hervorgeht. In der repräsentativen Umfrage, die seit 2015 halbjährlich Einstellungen zu Migration, Zusammenleben und Integration untersucht, bewerten 61 Prozent der Befragten das Zusammenleben mit Zuwanderern negativ. Nur 34 Prozent haben eine positive Sichtweise. Diese kritische Haltung hat sich auf einem erhöhten Niveau eingependelt, so Hajek.

Besondere Sorgen bereiten den Befragten die Integration der Ankommenden, die Verbreitung des politischen Islams und Konflikte zwischen den Migrantengruppen. Auch die Eskalation im Nahen Osten wurde erstmals bewertet, erzeugte jedoch weniger Unruhe als der Krieg in der Ukraine. Das Zusammenleben im Land wird in Arbeits- und Geschäftsbereichen positiv bewertet, jedoch fällt die Einschätzung im öffentlichen Raum düster aus. Die Einstellung der Neuankommenden gegenüber Frauen, der politische Islam und Radikalisierung sowie Missbrauch des Sozialsystems werden als die größten Probleme für das Zusammenleben angesehen.

Die Befragten betonen, dass das Wissen über geltende Gesetze, die Ausübung einer Arbeit und die Akzeptanz heimischer Alltagsregeln für eine gelungene Integration essentiell sind. Weniger Zustimmung erfährt hingegen der Besitz einer österreichischen Staatsbürgerschaft. Abseits der Migration bereitet der Bevölkerung gegenwärtig vor allem die Preissituation für Strom, Heizen und Lebensmittel Sorgen.

Kurze Werbeeinblendung

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"