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ÖIF und Ärztekammer – Neues Projekt für Gewaltschutz bei Frauen in Arztpraxen

In einem neuen Vorstoß gegen Gewalt an Frauen haben der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) und die Österreichische Ärztekammer eine Initiative gestartet, um Frauen in ganz Österreich über Anlaufstellen im Falle von Gewalt zu informieren. Gemeinsam werden sie in 2.000 Praxen von Frauen- und Kinderärzten mehrsprachige Plakate und Infomaterialien bereitstellen, um insbesondere Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchthintergrund zu erreichen. Diese Plakate informieren in sechs häufig gesprochenen Herkunftssprachen über wichtige Telefonnummern und Anlaufstellen, damit betroffene Frauen schnell Hilfe finden können. Die Aktion soll dazu beitragen, dass Frauen mit Gewalterfahrungen niederschwellige und diskrete Unterstützung erhalten und aus gewalttätigen Umfeldern ausbrechen können.

Studien zeigen, dass Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchthintergrund einem erhöhten Gewaltrisiko ausgesetzt sind und oft nicht über wichtige Anlaufstellen im Falle von Gewalt informiert sind. Sonia Koul, Leiterin des Teams Frauen und Familie beim ÖIF, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Ärztekammer, um auf diese wichtigen Anlaufstellen hinweisen zu können. Die ÖIF-Frauenzentren bieten betroffenen Zuwanderinnen mehrsprachige Beratung an und stellen bei Bedarf den Kontakt zu spezialisierten Gewaltschutzeinrichtungen her.

Auch die Österreichische Ärztekammer unterstützt die Initiative und sieht es als ihre Verantwortung an, Frauen mit Gewalterfahrung zu helfen. Johannes Steinhart, Präsident der Ärztekammer, betont, dass Gewalt niemals bagatellisiert werden darf und dass Gewalt krank macht. Ärzte und Ärztinnen sind stolz auf das Vertrauensverhältnis zu ihren Patientinnen und Patienten und möchten ihnen helfen, Anlaufstellen und Hilfsangebote zu finden. Die Ärztekammer möchte sicherstellen, dass Gewaltopfern im Falle von Gewalt jede mögliche Hilfe angeboten wird.

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Die mehrsprachigen Gewaltschutz-Plakate und Infomaterialien sollen Frauen und Mädchen in ganz Österreich informieren, wo sie im Falle von Gewalt rasche Hilfe finden können. Eine Studie der Europäischen Union für Grundrechte zeigt, dass Frauen mit Migrations- und Fluchthintergrund einem erhöhten Gewaltrisiko ausgesetzt sind. Um diese Frauen zu erreichen, stellen der ÖIF, das Bundeskanzleramt und UNHCR Gewaltschutz-Plakate und Infomaterialien in verschiedenen Sprachen bereit. Die Kampagne umfasst auch andere Institutionen wie das Bundesverwaltungsgericht und das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, die ebenfalls über Hilfsangebote im Falle von Gewalt informieren.

Die ÖIF-Frauenzentren bieten Zuwanderinnen eine Vielzahl an Integrationsangeboten, darunter auch Beratungen zu Gewaltprävention und Selbstbestimmung. In Wien und Graz beraten die Frauenzentren betroffene Frauen mit Fluchthintergrund und vermitteln sie an Organisationen, die sich intensiv mit Gewaltschutz beschäftigen und konkrete Unterstützung bieten.

Diese Initiative des ÖIF und der Ärztekammer ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Gewalt an Frauen. Durch die Bereitstellung von mehrsprachigem Informationsmaterial in 2.000 Arztpraxen sollen betroffene Frauen schnell und unkompliziert Hilfe finden können. Es ist zu hoffen, dass diese Aktion dazu beiträgt, das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen zu schärfen und betroffenen Frauen den nötigen Schutz und Unterstützung zu bieten. Wie www.ots.at berichtet, sind die mehrsprachigen Gewaltschutz-Plakate und Infomaterialien kostenlos auf der Website des ÖIF erhältlich.

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