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ÖGK verkauft VAMED-Anteile und privatisiert Reha-Versorgung

Der österreichische VAMED-Konzern hat angekündigt, große Teile seiner Thermen- und REHA-Sparte an einen französischen Investmentfonds zu verkaufen. Dieser Verkauf hat zur Folge, dass die REHA-Versorgung von VAMED zu 100 Prozent privatisiert wird. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Investmentfonds um einen kurzfristig orientierten Fonds, der wahrscheinlich nicht beabsichtigt, langfristig in die Unternehmen zu investieren. Die durchschnittliche Haltedauer von Firmenbeteiligungen durch diesen Fonds beträgt nur etwa vier Jahre.

Zusätzlich wurde der bisherige Staatsanteil der Österreichischen Bundes- und Industriebeteiligungen (ÖBAG) an den verkauften VAMED-Teilen ebenfalls an den Investmentfonds übertragen. Dieser Verkauf zeigt deutlich, wie instabil die öffentliche Versorgung durch international agierende private Investoren sein kann, die kein Interesse an einer solidarischen Versorgung haben. In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass der ÖGK-Arbeitnehmer:innen-Obmann Andreas Huss betont, wie wichtig es ist, eine stabile öffentliche Versorgung durch eigene Einrichtungen der Sozialversicherung sicherzustellen. Internationale Investoren seien oft keine verlässlichen Partner für eine stabile und solidarische Versorgung der Versicherten.

Die Privatisierung der VAMED-Teile wirft Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf die Zukunft der REHA-Versorgung. Es besteht die Sorge, dass private Investoren in erster Linie an Gewinnen interessiert sind und dass die Qualität und Zugänglichkeit der REHA-Einrichtungen dadurch beeinträchtigt werden könnten. Als Teil des Gesundheitssystems sollte die REHA-Versorgung eine solide und zuverlässige Option für alle Versicherten sein.

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Es bleibt abzuwarten, wie sich die Privatisierung der VAMED-Teile langfristig auf die REHA-Versorgung auswirken wird. Es ist wichtig, dass die verantwortlichen Behörden und Entscheidungsträger sicherstellen, dass die Versorgung der Patient:innen auch weiterhin priorisiert wird. Die Debatte um private Investoren im Gesundheitswesen wird sich voraussichtlich fortsetzen, da die Auswirkungen solcher Privatisierungen auf die Versorgung der Bürger:innen weiterhin diskutiert werden.

Die Situation rund um den Verkauf der VAMED-Teile an den französischen Investmentfonds verdeutlicht die Bedeutung einer fundierten Diskussion über die Rolle von privaten Investoren im Gesundheitswesen. Es ist wichtig, die Auswirkungen solcher Entscheidungen auf die Versorgung der Bürger:innen im Blick zu halten und sicherzustellen, dass die Gesundheitsdienstleistungen für alle zugänglich und von hoher Qualität bleiben. Vor allem in Zeiten wie diesen, in denen das Gesundheitssystem vor Herausforderungen steht, ist eine solide und gut organisierte Versorgung von großer Bedeutung.

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