In Wien wurden die „Donnerstags-Demos“ wiederbelebt. Die Kundgebung fand vor dem Parlament statt, bei der etwa 200 Personen gegen das Erstarken der FPÖ protestierten. Die Demo wurde von linken Gruppen und Kleinparteien organisiert, die Schilder wie „Niemals Kickl“ oder „Nazis raus“ präsentierten. Eine Gruppe namens „Wieder Donnerstag“ plant weitere Demos, deren Start für den 3. Oktober vor dem Nationalparlament geplant ist.
Die „Donnerstags-Demos“ sind eine lange Tradition in Wien und richten sich gegen politische Bündnisse. In der Vergangenheit protestierten sie gegen die Koalitionen der ÖVP und FPÖ unter früheren Kanzlern. In den Jahr 2000 und 2017 gab es massive Proteste gegen die Regierungsparteien.
Nach einer Korruptionsskandal und dem darauf folgenden Einbruch, macht die rechtspopulistische FPÖ mit Herbert Kickl an der Spitze ein erstaunliches Comeback. Die Partei lehnt Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie ab, den Klimawandel und schiebt Migranten die Schuld an wirtschaftlichen Problemen zu.
Die Nationalratswahl brachte der FPÖ einen Sieg mit 28,9 Prozent der Stimmen ein. Die konservative ÖVP kommt auf 26,3 Prozent. Das Internationale Auschwitz Komitee äußerte Besorgnis über das Erstarken der extremen Rechten unter Herbert Kickl.
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