In St. Petersburg hat der russische Liedermacher Vadim Stroykin auf tragische Weise sein Leben verloren. Während einer polizeilichen Durchsuchung seiner Wohnung stürzte er aus dem Fenster seines zehnten Stocks. Laut Berichten des Nachrichtenportals Fontanka.ru ging es bei der Razzia um den Verdacht, dass Stroykin Geld an die ukrainische Armee überwiesen hatte, was in Russland als extremistische Handlung gilt.
Stroykin, ein 59-jähriger Musiker, der für seine regierungskritischen Texte bekannt war, hatte um Erlaubnis gebeten, in der Küche Wasser zu trinken. Kurze Zeit später fiel er aus dem Fenster und wurde tot aufgefunden. In den letzten Jahren häuften sich in Russland ähnliche Vorfälle, bei denen hochrangige Beamte und Geschäftsleute mysteriös zu Tode kamen. Dies wirft Fragen auf: War es wirklich ein Selbstmord, wie von Ria Nowosti und Fontanka.ru berichtet wird, oder sind andere Faktoren beteiligt? Der Fall wird jetzt vom Staatlichen Ermittlungskomitee untersucht.
Mysteriöse Todesfälle und Druck auf Kritiker
Die Umstände seines Todes werfen ein Schlaglicht auf die wachsenden Repressionen in Russland, insbesondere gegen Personen, die mit dem Kreml oder dessen Politik in Konflikt stehen. Stroykin, der möglicherweise wegen seiner Unterstützung für die Ukraine ins Gefängnis hätte kommen können, reiht sich in eine beunruhigende Serie mysteriöser Fensterstürze ein, die internationale Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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