In einem überraschenden Auftritt äußerte sich Friedrich Merz, Unionskanzlerkandidat, zu den aktuellen Entwicklungen in der deutschen Politik. Laut Berichten von Radio Ennepe Ruhr erwartet Merz, dass die SPD bis zur Bundestagswahl signifikant zulegen wird und wahrscheinlich „eine zwei vorne stehen haben“ könnte. Dies kommt überraschend, da die Sozialdemokraten zuletzt bei Wahlen nur 16 bis 17 Prozent der Stimmen erhielten. Merz bemerkte, dass die SPD unter internen Konflikten gelitten hatte, was zu einem Rückgang auf 14 Prozent führte, was weit unter ihrem Kernpotenzial liegt. Gleichzeitig verzeichnet die Union einen leichten Rückgang auf etwa 31 bis 32 Prozent, während Merz feststellt, dass ihr wahres Potenzial eher bei 40 Prozent liegt.
Wahlversprechen und Finanzierung im Blick
Merz stand auch in der Kritik bezüglich des von der CDU/CSU vorgelegten Wahlprogramms, das Steuererleichterungen und eine Senkung der Energiekosten für Unternehmen verspricht. Allerdings wird dem Programm von den Linken, einschließlich der SPD und den Grünen, vorgeworfen, dass es rund 100 Milliarden Euro an nicht gedeckten Zusagen enthält. Merz wies diese Vorwürfe im Bericht bei Yahoo News zurück und erklärte, dass das wirtschaftliche Wachstum und Reformen im Bereich des Arbeitslosengeldes zusätzliche Einnahmen für die nächste deutsche Regierung generieren würden.
Er führte an, dass bereits ein Prozent Wirtschaftswachstum 10 Milliarden Euro mehr in die Staatskassen spülen würde. Zudem kritisierte Merz die bisherigen Reformen des jetzigen Regierungsbündnisses und kündigte an, das Bürgergeldsystem „auf den Kopf zu stellen“, um erhebliche Einsparungen zu erzielen. Dabei versicherte er, im Januar konkrete Vorschläge zur Belebung der angeschlagenen deutschen Wirtschaft zu präsentieren, um dem Land eine stabile wirtschaftliche Zukunft zu bieten.