
Ein aufsehenerregendes Video hat für Aufregung gesorgt, da ein hochrangiger Jurist des Magistrats in Wels während einer Hochzeitsfeier den Hitlergruß gezeigt haben soll. Laut Berichten, die am 27. September 2024, nur zwei Tage vor den Nationalratswahlen, veröffentlicht wurden, dokumentiert ein anonym eingereichtes Video einen Vorfall aus Ende Juni in Feldkirchen an der Donau. Hier erhob der Jurist, der Berichten zufolge auch Mitglied der FPÖ ist, den Arm und sang eine abgeänderte Version des bekannten Hits „L’Amour Toujours“ mit dem Text „Ausländer raus“, unterstützt von einem Zuschauer, der ebenfalls Zeugen der Szene war. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Linz wurden in Kenntnis gesetzt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, wie die Krone berichtet.
Ermittlungen eingestellt
Nach eingehenden Untersuchungen stellte die Staatsanwaltschaft Linz das Verfahren jedoch ein, da keine der anwesenden Personen die Vorwürfe des Wiederbetätigungsverbots bestätigen konnte. Der betroffene Jurist argumentierte, dass die erhobene Hand als Teil einer Tanzbewegung zu deuten sei, und verwies auf seinen Alkoholkonsum während des Vorfalls. Der Bürgermeister von Wels, Andreas Rabl (FPÖ), erklärte, dass die Stadtverwaltung bereits über die Vorwürfe informiert war und eine interne Untersuchung eingeleitet wurde. Rabl bezeichnete das Video als „ungünstig geschnitten“ und erklärte, die Untersuchung habe ergeben, dass es sich tatsächlich um „Tanzbewegungen“ handle. Rabl hatte bereits die Vermutung geäußert, dass das Video gezielt zur Beeinflussung der Wahlen inszeniert wurde, so die Berichterstattung auf heute.at.
Obwohl keine strafrechtlichen Konsequenzen aus den Ermittlungsergebnissen resultieren, bleibt der Vorfall ein mysteriöses Kapitel in der Politik von Wels. Der beschuldigte Beamte bleibt dennoch unter Beobachtung bei weiteren Vorfällen oder Erkenntnissen, die aus dem Fall hervorgehen könnten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung