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Kürzungen beim AMS-Budget gefährden Arbeitsmarktintegration in Oberösterreich

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass Kürzungen beim AMS-Budget in Oberösterreich die Arbeitsmarktintegration gefährden. Soziale Unternehmen warnen vor existenzbedrohenden Auswirkungen und fordern die Bundesregierung zum raschen Handeln auf. Diese Unternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von (Langzeit-)Arbeitslosen durch Beschäftigung, Beratung und Qualifizierung beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt.

Sozialökonomische Betriebe, Frauenberufszentren, Arbeitstrainings- und Berufsausbildungszentren sowie spezialisierte Beratungsstellen sind unverzichtbar für den Arbeitsmarkt und tragen eine hohe gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Verantwortung. Sie bringen Menschen in Beschäftigung, entlasten die Sozialsysteme und tragen zur nachhaltigen Integration von ehemals arbeitslosen Personen in den Arbeitsmarkt bei. Durch ihre Angebote bauen sie Brücken in reguläre Beschäftigung und ermöglichen eine Wiedereingliederung von 30% bis 50% der Teilnehmenden.

Die finanziellen Mittel für arbeitsmarktpolitische Dienstleistungen werden größtenteils vom Arbeitsmarktservice (AMS) bereitgestellt. Bereits 2024 wurden in Oberösterreich 22 Millionen Euro gekürzt, und nun drohen im Jahr 2025 weitere Kürzungen von nominal 5 Millionen Euro. Diese Kürzungen bedrohen die Leistungsfähigkeit sozialökonomischer Betriebe und führen zu weniger Plätzen für arbeitssuchende Personen in Beschäftigung und Beratung. Das Betreuungspersonal ist von Kündigungen betroffen, und regionale Standorte und Beratungsangebote stehen auf dem Spiel.

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Besonders Frauenprojekte sind gefährdet. She:works GmbH ist ein Unternehmen, das sich auf berufliche Chancen für Frauen im oö. Zentralraum spezialisiert hat. Die angekündigten Kürzungen bedeuten weniger Unterstützung für Frauen bei der beruflichen Integration.

Die Sozialplattform OÖ fordert schnelles Handeln von der österreichischen Bundesregierung, um das AMS-Budget zu erhöhen. Sie plädiert für eine Zusatzdotierung des AMS OÖ-Budgets für 2025 in Höhe von mindestens 11 Millionen Euro und keine Kürzungen für AMS-Angebote mit „unterjährigen“ Verträgen wie den Frauenberufszentren. Längerfristige Vertragslaufzeiten und die Berücksichtigung von Kostensteigerungen, KV-Erhöhungen und Indexierungen werden ebenfalls gefordert, um Planungssicherheit und Stabilität für soziale Unternehmen zu gewährleisten.

Die Situation der Langzeitarbeitslosigkeit in Oberösterreich erfordert dringend Maßnahmen, um die Arbeitsmarktintegration zu fördern und den existenzbedrohenden Auswirkungen von Budgetkürzungen entgegenzuwirken. Es liegt nun an der Bundesregierung, rasch zu handeln und die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, um die Arbeitsmarktintegration in Oberösterreich zu gewährleisten.

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