In Oberhausen herrscht Alarmstimmung unter den Naturschützern! Mehr als 60.000 Menschen haben eine Petition für den Erhalt des Sterkrader Waldes unterzeichnet. Wie das Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes berichtet, wurde die 60.000. Unterschrift am 15. Dezember 2024 während einer vorweihnachtlichen Veranstaltung in Königshardt geleistet. Die Initiative reicht auf einen Bürgerantrag zurück, der bereits im Februar 2021 bei Campact gestartet wurde, um Druck auf die Politik auszuüben, insbesondere im Hinblick auf den geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen. Die Naturschützer fordern, dass diese Planungen umgehend überprüft werden, um eine klimagerechte Verkehrspolitik sicherzustellen und den Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr und nachhaltige Mobilitätslösungen zu legen.
Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf einen Treffen zwischen den Befürwortern des Walderhalts und Mitglieder der Jungen Liberalen sowie der FDP Oberhausen, das am 29. April 2022 stattfand. Bei dieser Waldbegehung wurde die Notwendigkeit einer sorgsamen Abwägung der Ausbaupläne unterstrichen. Max Baum, Vorsitzender der Jungen Liberalen, stellte klar: „In der heutigen Zeit des Klimawandels ist jeder Baum, der unnötig gefällt wird, einer zu viel.“ Die Gespräche verliefen konstruktiv, die Beteiligten waren sich einig, dass eine umfassende Überprüfung der Ausbaupläne sowie die Berücksichtigung von Varianten ohne großflächige Rodungen unerlässlich sind. Diese Einsicht ist entscheidend, um die wertvollen Waldflächen zu schützen und den Klimazielen gerecht zu werden, wie das Lokalkompass berichtete.
Politische Forderungen und zukünftige Schritte
Um ihre Anliegen zu untermauern und weitere Maßnahmen zu diskutieren, planen die Mitglieder des Bündnisses, im Januar oder Februar 2025 die gesammelten Unterschriften an den Verkehrsminister Dr. Volker Wissing in Berlin zu übergeben. Sie erwarten ein konstruktives Gespräch über die weiteren Entwicklungen und Planungen im Bereich der Verkehrswege. Besonders vor den anstehenden Bundestagswahlen im Februar 2025 wird die politische Haltung zur Klimapolitik auf die Probe gestellt. Die Initiative dringt auf eine Anpassung des Bundesverkehrswegeplans, um die Weichen für eine nachhaltige Verkehrspolitik zu stellen. Es bleibt spannend, wie sich die Ereignisse in den kommenden Monaten entwickeln werden!
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