In Niederaichbach, wo 88 Castor-Behälter gelagert werden, ist die Diskussion um den Umgang mit radioaktivem Abfall und die dazugehörigen Technologien von großer Relevanz. Die 28-jährige Kernphysikerin Julia Niedermeier arbeitet an ihrer Doktorarbeit zur Myonenradiographie, die in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Zwischenlagerung erfolgt. In einem aktuellen Interview reflektiert sie über ihre erste Begegnung mit Atomabfallbehältern und spricht über ihr Verhältnis zum Physikunterricht in der Schule. Zudem äußert sie sich zu den Forderungen von Landrat Peter Dreier und Bürgermeister Josef Klaus.
Castor-Behälter und Energiekrise
Die Thematik rund um die Castor-Behälter wird zudem vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise in Deutschland relevant. Die reduzierten Gaslieferungen aus Russland infolge des Ukraine-Kriegs haben die Politik dazu veranlasst, nach Lösungen zu suchen. In diesem Zusammenhang wird auch die Diskussion über den Weiterbetrieb deutscher Atomkraftwerke neu entfacht. Das Krefelder Unternehmen Siempelkamp, das seit rund 40 Jahren Behälterkörper für Castoren liefert, spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Siempelkamp, spezialisiert auf den Rückbau von Atomanlagen, hat sich im Rahmen dieser Diskussionen als bedeutender Akteur etabliert. Der Begriff „Castor“ selbst steht für "cask for storage and transport of radioactive material" und verdeutlicht die Bedeutung dieser Behälter für die sichere Lagerung und den Transport hochradioaktiver Materialien, wie idowa.de berichtet. Auch rp-online.de hebt die anhaltende Relevanz der Themen Zwischenlagerung und Endlagerung in der derzeitigen politischen Landschaft hervor.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung