Fußballtrainer Jürgen Klopp hat am 8. Oktober 2024 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg erhalten, eine Auszeichnung, die ihm bereits 2020 zugesprochen wurde, aber aufgrund der Corona-Pandemie erst jetzt überreicht werden konnte. In einer feierlichen Zeremonie in Stuttgart überreichte Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Urkunde und würdigte Klopps Engagement außerhalb des Sports, insbesondere seinen Einsatz gegen Rassismus und für sozial benachteiligte Gruppen.
Klopp, der im Schwarzwald aufgewachsen ist, äußerte, wie wichtig ihm seine Heimat sei. „Ich bin sehr stolz, Schwabe zu sein“, betonte der 57-Jährige. Er habe viel aus seiner Jugend in Glatten mitgenommen, was ihn zu dem Menschen geformt hat, der er heute ist. Klopp erinnerte sich an seine Kindheit und wie er oft verwöhnt wurde, was ihn tatsächlich verwundert hat, dass er zu einem „brauchbaren Kerl“ geworden ist.
Einsatz gegen Rassismus
Ministerpräsident Kretschmann lobte insbesondere Klopps Unterstützung für die Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“. Laut Kretschmann sei Klopps Stimme in der Gesellschaft wichtig, da er klare Worte findet und die Notwendigkeit betont, Kinder frühzeitig für diese Themen zu sensibilisieren. Klopp sei ein Vorbild, das sich aktiv für zentrale Werte einsetzt, was heute mehr denn je von Bedeutung sei.
Neben der Verdienstmedaille aus Baden-Württemberg erhielt Klopp eine Woche zuvor auch den Bundesverdienstorden, was für ihn persönlich ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung ist. Der Verdienstorden von Baden-Württemberg ist die höchste Auszeichnung des Landes und wird für besondere Leistungen in verschiedenen Bereichen vergeben, einschließlich sozialem und kulturellem Engagement.
Mit diesem Double der Auszeichnungen wird Klopps richtungsweisendes Engagement im Sport und seine Stimme für soziale Gerechtigkeit auch in Zukunft weiter verstärkt. Seine Botschaft, dass es entscheidend ist, den Schwächeren Gehör zu verschaffen, wird in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskussion besonders gewürdigt.
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