In einem dramatischen Wendepunkt in der syrischen Politik hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu in einer Rede erklärt, dass Israel plant, das "Gesicht des Nahen Ostens zu verändern". Nach einem Treffen in Damaskus erhielt Mohammed al-Baschir den Auftrag, eine neue Regierung aus der Rebellenhochburg Idlib zu bilden, wie mehrere arabische Medien berichten. Gleichzeitig wurden die schwersten Luftangriffe Israels auf syrische militärische Ziele gemeldet, die darauf abzielen, die militärischen Anlagen der Assad-Regierung zu zerstören. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte handelt es sich um die intensivsten Angriffe in der Geschichte Syriens, wobei die Angriffe Forschungszentren, Waffenlager und Flughäfen trafen. Ein Militärreporter teilte mit, dass alles, was die syrische Armee in Jahrzehnten aufgebaut hat, nun zerstört worden sei, berichten die Wiener Nachrichten.
Verschärfte Maßnahmen und globale Reaktionen
Die Offensive hat zudem zu einem dramatischen Stopp aller Asylverfahren für syrische Flüchtlinge in Deutschland und Italien geführt, einem Schritt, den die italienische Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni begründet sieht. In diesem Kontext erklärte der scheidende US-Präsident Biden auch seine Unterstützung für einen von Syrien geführten politischen Übergangsprozess. Die Baath-Partei von Assad hat ihrerseits ihre Unterstützung für den Übergang signalisiert, während lokale Führer aus Assads Heimatregion Kardaha ebenfalls hinter den aufständischen Milizen stehen. Der russische UN-Botschafter betonte, der Sicherheitsrat müsse die territoriale Integrität Syriens respektieren, was zeigt, dass internationale Kräfte versuchen, eine Stabilisierung herbeizuführen, während sich die Lage weiter zuspitzt, wie Der Spiegel berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung