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In Mannheim kam es am Montag zu einer schockierenden Amokfahrt, bei der ein 40-jähriger Mann mit seinem Kleinwagen durch eine Fußgängerzone raste. Bei diesem Vorfall verloren zwei Menschen ihr Leben, und bis zu 25 weitere erlitten Verletzungen, von denen einige schwerwiegend sind. Die Polizei bestätigte, dass es sich bei den Opfern um eine 83-jährige Frau und einen 54-jährigen Mann handelt. Der mutmaßliche Täter, der aus Rheinland-Pfalz stammt, wurde nach der Tat festgenommen und erlitt bei seinem Versuch, sich mit einer Schreckschusspistole das Leben zu nehmen, lebensgefährliche Verletzungen, wie kosmo.at berichtete.
Die Ermittler entdeckten im Fahrzeug des Verdächtigen einen Zettel mit mathematischen Formeln zur Berechnung von Brems- und Anhaltewegen, was darauf hindeutet, dass der Mann sich im Vorfeld mit den möglichen Konsequenzen seines Handelns beschäftigt hatte. Der Vorfall ereignete sich gegen 12 Uhr auf der belebten Einkaufsstraße Planken, wo der Fahrer mit hoher Geschwindigkeit in die Menschenmenge fuhr, ohne dass derzeit ein religiöser oder extremistischer Hintergrund feststellbar ist, wie die Polizei erklärte und yahoo.de berichtete. Der Täter hatte in der Vergangenheit bereits Vorstrafen, darunter Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr, und litt vermutlich unter psychischen Problemen.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Der leitende Staatsanwalt gab an, dass ein Verfahren wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes eingeleitet wurde. Am Tatort zeigten sowohl der Bundesinnenminister als auch der Bürgermeister von Mannheim ihre Bestürzung über die "abscheuliche Tat". Ermittlungen zur Motivation des Täters laufen intensiv, jedoch scheint es, als ob der Angreifer allein gehandelt hat. Dies löste in der Politik eine Welle der Besorgnis aus, und Forderungen nach erhöhter Sicherheit wurden laut. Bundeskanzler Olaf Scholz und andere politische Führungspersönlichkeiten äußerten ihr Mitgefühl für die Hinterbliebenen und verurteilten die Gewalt. Die Polizei richtete ein Hinweistelefon ein, um Zeugen zu ermutigen, sachdienliche Informationen über den Vorfall zu teilen.
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