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Hamas erklärt: Fünf Geiseln sollen in neuer Waffenruhe freikommen!

Hamas hat heute ihre Bereitschaft erklärt, im Rahmen einer neuen 50-tägigen Waffenruhe fünf Geiseln freizulassen. Dies geschah in Übereinstimmung mit einem Vorschlag, der von der ägyptischen Regierung unterbreitet wurde. Hamas-Chef Khalil al-Hayya bestätigte die Zustimmung zu diesem Angebot und veröffentlichte ein Video eines Israelis, der um seine Freilassung fleht. Im Video äußert der Mann, er "ersticke" und weint, was die Dringlichkeit seiner Situation verdeutlicht. Er wurde am 7. Oktober 2023 während des Nova-Musikfestivals entführt. Die Familie des Israelis hat der Veröffentlichung des Videos zugestimmt. Diese Entwicklungen treten inmitten der intensiven Kämpfe im Gazastreifen auf, rechtzeitig zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan, dessen Festtage am Sonntag beginnen sollen.

Die israelische Armee hat indes am 18. März ihre Bombenangriffe und Bodenoperationen gegen Hamas wieder aufgenommen. Insbesondere wurden "Aktivitäten am Boden" in Rafah durchgeführt, um die Sicherheitszone im Süden des Gazastreifen zu erweitern. Während dieser Angriffe berichtete die israelische Armee von der Eliminierung Dutzender Terroristen. Hamas hingegen meldete rund 25 Tote innerhalb der letzten 24 Stunden. Israel fordert im Rahmen der laufenden Verhandlungen die Freilassung von zehn verschleppten Personen, es bleibt jedoch unklar, ob auch Leichname in diese Forderung einbezogen werden.

Details zur Waffenruhe und Geiselpolitik

Nach israelischen Informationen befinden sich derzeit 24 lebende Geiseln und 35 Leichname in der Gewalt von Hamas. Die Schwierigkeiten bei den Verhandlungen über einen Geiselaustausch könnten dazu führen, dass eine endgültige Einigung erst nach den Feierlichkeiten zu Eid al-Fitr erzielt wird. Währenddessen meldeten viele Angehörige im Gazastreifen, dass sie gegen die Hamas demonstrieren, um einen Abzug der Miliz zu fordern. In diesem Zusammenhang veröffentlichte Hamas ein weiteres Video von Geisel Elkana Bohbot, der ebenfalls um Freilassung bittet, während Israel solche Aufnahmen als psychologische Kriegsführung betrachtet.

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Der Krieg zwischen Israel und Hamas begann am 7. Oktober 2023 und hat seitdem verheerende Folgen gefordert: So wurden allein rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln genommen. Laut Gesundheitsbehörden im Gazastreifen sind bisher über 50.100 Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Drittel Kinder und Jugendliche. Diese Zahlen sind nicht unabhängig überprüfbar, werden aber von internationalen Organisationen als glaubwürdig angesehen. Die Wichtigkeit einer Waffenruhe wird daher immer deutlicher, um humanitäre Hilfe zu leisten und das Leiden der Zivilbevölkerung zu verringern.

Status der Verhandlungen

Die Gespräche zur Waffenruhe sind in vollem Gange, und der Vorschlag Ägyptens ähnelt einem früheren Plan des US-Sondergesandten Steve Witkoff, der von Hamas zunächst abgelehnt worden war. Analysten vermuten, dass die Gespräche auch eine Wende in der internen Politik Hamas' darstellen, da Demonstrationen gegen die Organisation im Gazastreifen zunehmen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat in Abstimmung mit den USA ein Gegenangebot unterbreitet, das freizulassende Geiseln und Bedingungen für die Feuerpause behandelt.

Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Situation weiter entfalten wird. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich Katar und den USA, verfolgt die Entwicklungen aufmerksam, während der Druck auf beide Seiten zunimmt, um zu einer Einigung zu kommen und das humanitäre Elend zu lindern.

Für weitere Details zu den aktuellen Entwicklungen lesen Sie Vienna, Tagesschau 1 und Tagesschau 2.

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Terrorismus
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Vienna, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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