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Halbe-Halbe bei Karenz: SPÖ-Frauen fordern Rechtsanspruch auf gratis Kinderbildungsplatz

Es ist höchste Zeit für eine gleichberechtigte Aufteilung der Karenzzeit zwischen Vater und Mutter, fordert SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner in Reaktion auf eine Pressekonferenz von Eva-Maria Burger, Leiterin der Abteilung Frauen & Familie der Arbeiterkammer. Aktuell geht bei 8 von 10 Paaren der Mann überhaupt nicht in Karenz. Besonders alarmierend ist, dass Österreich in Bezug auf die Väterbeteiligung auf den Stand von 2012 zurückgefallen ist. Trotzdem zeigt die von der Regierung beauftragte Zeitverwendungsstudie immer noch große Ungleichheiten auf. Im Gegensatz dazu gehen in den skandinavischen Ländern, wie Norwegen, 9 von 10 Männern in Karenz.

Die SPÖ-Frauen möchten daher die Verpflichtung zur geteilten Karenz sowie einen Rechtsanspruch auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr einführen. Es soll eine gerechte Aufteilung bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen den Eltern geben, um Österreich wieder zu den fortschrittlichen Ländern in Europa zählen zu lassen.

Die folgende Tabelle zeigt die aktuelle Situation der Karenz in Österreich im Vergleich zu den skandinavischen Ländern:

| Land | Väterbeteiligung in Karenz |
| ------------- | ------------------------------- |
| Österreich | 2 von 10 Männern in Karenz |
| Norwegen | 9 von 10 Männern in Karenz |
| Schweden | 8 von 10 Männern in Karenz |
| Finnland | 7 von 10 Männern in Karenz |

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Es ist offensichtlich, dass Österreich in Bezug auf die Väterbeteiligung noch Nachholbedarf hat. Durch die Einführung der Verpflichtung zur geteilten Karenz und des Rechtsanspruches auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr könnten die Ungleichheiten abgebaut und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht werden.

Es ist interessant festzustellen, dass Österreich in der Vergangenheit bereits fortschrittlicher war und die Väterbeteiligung höher lag. Es wird deutlich, dass es möglich ist, Veränderungen herbeizuführen und dass dies in anderen europäischen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wurde.

Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen der SPÖ-Frauen Beachtung finden und in Zukunft Maßnahmen ergriffen werden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich zu verbessern.

Quelle:
- OTS/SK
- Eigene Darstellung

Kontakt:
Pressestelle SPÖ-Frauen
Tel.: +43 1 10 00 00 00
E-Mail: presse@spoe.at



Quelle: SPÖ Pressedienst / ots

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