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Habeck: Für Schleswig-Flensburg ins Parlament – Ein Kind der Ostsee!

Robert Habeck, der grüne Vizekanzler und Wirtschaftsminister, kündigt seine erneute Kandidatur für den Bundestag im Wahlkreis Schleswig-Flensburg an und setzt dabei auf ein starkes Miteinander und die skandinavische Idee von Integration, während er den Kontrast zwischen seiner Heimat und dem Berliner Politikbetrieb herausarbeitet.

Robert Habeck, der Vizekanzler und Minister für Wirtschaft, hat seine Kandidatur für den Wahlkreis Schleswig-Flensburg angekündigt. Er informierte die Kreisverbände der Grünen über seine Entscheidung, erneut für den Bundestag zu kandidieren. In einem Video erklärt Habeck seine Beweggründe und teilt mit, dass er in den letzten vier Jahren bereits durch seinen Wahlkreis vertreten wurde und stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger hatte.

Habeck beschreibt seine Bindung zur Region eindrücklich: „Ich bin ein Kind der Ostsee“, betont er, während er auf seine Erfahrungen im Küstenschutz, in der Fischerei und im Schutz der heimischen Tierarten eingeht. Er hebt den emotionalen und regionalen Bezug hervor, den er zu Schleswig-Flensburg hat.

Kulturelle Unterschiede zwischen Norddeutschland und Berlin

Ein zentrales Thema in Habecks Ansprache ist der Kontrast zwischen seiner Heimat und dem politischen Alltag in Berlin. „Hier reden wir anders“, sagt er und schildert, wie die Menschen ihm in Schleswig-Holstein eher das „Du“ anbieten. In Berlin hingegen sei die Diskussion oft von einer scharfen und giftigen Rhetorik geprägt. Dieser Unterschied im Umgangston sei für ihn sehr entscheidend.

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Habeck spricht zudem über die Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht. Der Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger ist ihm ein wichtiges Anliegen. Er betont, dass der Norden von einer engen Verbindung zwischen Dänemark und Deutschland geprägt ist und dass der Dialog über verschiedene Interessen entscheidend für das gesellschaftliche Miteinander ist. „Es ist wichtig, die Perspektiven anderer Menschen zu akzeptieren und gemeinsam an einem Strang zu ziehen“, erläutert er.

Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, will Habeck in der kommenden Wahlperiode die skandinavische Idee starker Institutionen in den Fokus seiner politischen Arbeit stellen. Dies solle Räume schaffen, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Bildung zusammenkommen können, um sich auszutauschen.

Die Rückmeldung zu seiner erneuten Kandidatur fiel insgesamt positiv aus. Gazi Freitag, der Landesvorsitzende der Grünen in Schleswig-Holstein, begrüßte die Ansage und bekundete seine Freude über Habecks Entscheidung. Geplant ist, die Wahlkreisversammlung zur offiziellen Aufstellung der Bundestagskandidaten im November abzuhalten.

Im Video verabschiedet sich Habeck mit einem persönlichen Hinweis: „Hier gibt es das beste Fischbrötchen der Welt.“ Die Aufnahmen für dieses Video fanden in der Flensburger Museumswerft statt und unterstreichen Habecks Verbundenheit mit seiner Heimat. Seine Politik lebt er nicht nur aus dem Büro in Berlin heraus, sondern er ist auch in seiner Region aktiv und greifbar.

Der 55-jährige Habeck hat seit seiner ersten Wahl im Jahr 2021 im Bundestag gesessen und bringt eine umfangreiche politische Erfahrung mit, darunter seine Zeit als Minister in Schleswig-Holstein. Er galt bei der letzten Bundestagswahl als möglicher Spitzenkandidat der Grünen und wird auch dieses Mal als alternativer Kandidat gehandelt.

dpa-infocom GmbH


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