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Grundsteuer-Schock im Kreis Recklinghausen: Wer muss jetzt mehr zahlen?

Steigende Grundsteuern im Kreis Recklinghausen treffen Eigentümer und Mieter hart, während die NRW-Landesregierung die Hebesätze überarbeitet hat – ein finanzieller Schock, der ab 2025 spürbare Folgen hat!

Viele Grundstückseigentümer im Kreis Recklinghausen stehen vor einer teuren Überraschung. Die NRW-Landesregierung hat die Hebesätze für die Grundsteuer neu berechnet, und in vielen Kommunen fällt das Ergebnis alles andere als positiv aus. Zwar gibt es einige Gemeinden, wo die Hebesätze gesenkt wurden, doch die Mehrheit der Städte im Kreis muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass 282 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen eine Erhöhung erfahren werden, während in 95 Kommunen die Werte gesenkt wurden. In nur 19 Städten bleiben die Steuersätze unverändert. Aktuelle Referenzwerte zeigen, dass der Durchschnittshebesatz der Grundsteuer B in NRW bei 594 Prozent liegt (Stand: Juni 2023). Die Kommunen haben eine gewisse Freiheit bei der Festlegung ihrer Hebesätze. Sie sind nicht verpflichtet, den Empfehlungen der Landesregierung zu folgen. Die finale Steuerlast für die Grundbesitzer wird daher erst nach den endgültigen Entscheidungen der Kommunen klar werden. Diese Regelung ermöglicht es den Gemeinden, auf lokale Gegebenheiten und Bedürfnisse zu reagieren.

Steigende Kosten in bestimmten Städten

Besonders drastische Erhöhungen finden sich in Herten, wo der Hebesatz für Nichtwohngrundstücke um 170 auf 1.740 Punkte angestiegen ist. Auch der Hebesatz für Wohngrundstücke in Herten wurde um 20 Punkte auf 964 erhöht. Ähnlich betrifft diese Situation Mieter: Die finanzielle Belastung könnte künftig spürbar steigen. Gladbeck hat ebenfalls hohe Hebesätze eingeführt, hier liegt der Wert für Wohngrundstücke bei 1.085 Punkten und für die gewerblich genutzten Flächen sogar bei 1.673 Punkten. In dem stetigen Wechselspiel der Grundsteueranpassungen bietet ein Blick auf die Tabelle der Stadtgrößen im Kreis Recklinghausen aufschlussreiche Informationen. Castrop-Rauxel konnte die Steuerlast für Wohnflächen um 12 Punkte auf 826 senken, während Datteln einen minimalen Anstieg um 4 Punkte auf 978 verzeichnet. Trotz dieser Unterschiede bleibt unklar, wie diese Anpassungen konkret die Mieten beeinflussen werden.

Entlastungen in anderen Kommunen

Es gibt jedoch auch positive Nachrichten: Städte wie Recklinghausen und Oer-Erkenschwick konnten die Hebesätze für Nichtwohnflächen senken. In Recklinghausen ist der Satz um 20 Punkte auf 1.173 gefallen, während Oer-Erkenschwick sogar 70 Punkte abgezogen hat und jetzt bei 1.421 Punkten liegt. Dies könnte insbesondere für lokale Unternehmen eine willkommenene Entlastung darstellen. Waltrop sticht besonders hervor: Hier fiel der Hebesatz für Nichtwohngrundstücke um 151 Punkte auf 949. Auch die Wohngrundstücke wurden leicht entlastet, der Hebesatz sank um 33 Punkte auf 717. Zusammengefasst steht der Kreis Recklinghausen somit vor einem komplexen Geflecht aus steigenden und sinkenden Grundsteuerlasten. Ob und wie sehr diese Anpassungen die Mieter und Eigentümer belasten werden, bleibt bis zur finalen Entscheidung der Kommunen abzuwarten. Die aktuelle Entwicklung wurde umfassend von www.ruhr24.de dokumentiert.


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