
Die Grünen haben in Heidelberg den Startschuss für ihren Bundestagswahlkampf gegeben. Bei der Veranstaltung begrüßten die Teilnehmer rund 500 Anhänger und Gäste im Karlstorbahnhof. Das Programm begann bereits um 17 Uhr, und Cem Özdemir, der amtierende Bundeslandwirtschafts- und Digitalminister, eröffnete den Abend mit seiner Rede.
Franziska Brantner, die im Wahlkreis Heidelberg für den Bundestag kandidiert, führte ein moderiertes Gespräch mit Moderator Arnd Küppers. Brantner forderte in ihrer Ansprache eine Staatsreform, die schnelleres Verwaltungshandeln ermöglichen soll, sowie die Einführung einer Deutschland-App, die den Daten Austausch zwischen Behörden erleichtern würde. Özdemir wurde dabei als Spitzenkandidat der Grünen für das Ministerpräsidentenamt in Baden-Württemberg bei den kommenden Landtagswahlen 2026 genannt.
Habecks Auftritt und zentrale Themen
Robert Habeck, der Kanzlerkandidat der Grünen, trat gegen 20 Uhr als Hauptredner auf. Er war zuvor bereits in Mainz und Mannheim zu sehen. Während seiner Rede warb er für eine neue pragmatische Linie der Grünen und betonte, dass die Zukunft nicht mit den Mitteln der Vergangenheit erreicht werden kann. Der Kampf gegen die globale Erderwärmung bezeichnete Habeck als die größte Herausforderung der Gegenwart.
Das Publikum reagierte positiv auf seine Ansprache, selbst als sein Mikrofon ausfiel. Habeck hielt eine Rede, die durch Selbstreflexion und eindringliche Appelle geprägt war. In den Beiträgen von Özdemir und Brantner kam auch der Wunsch nach einer realitätsnahen Politik der Grünen deutlich zum Ausdruck. Die Veranstaltung stellt einen zentralen Punkt im Wahlkampf der Grünen dar, der durch deutliche Mitglieder-Zuwächse begleitet wird, wie SWR berichtete. Zudem wies Stuttgarter Nachrichten darauf hin, dass Özdemir plant, nach der Wahl keine Rolle mehr in der Bundespolitik zu spielen.
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