Am 7. März 2025 hebt sich der Vorhang für den Weltfrauentag, der in diesem Jahr unter dem Motto der dringenden Gleichstellung von Frauen und Männern steht. Ulrike Nittmann, Frauensprecherin der Wiener FPÖ, betont, dass in einer gerechteren Gesellschaft dieser Tag überflüssig sein sollte. Die Politik ist gefordert, die Rahmenbedingungen für echte Gleichstellung zu schaffen: Nach wie vor verdienen Frauen weniger als Männer, engagieren sich überproportional in unbezahlter Sorgearbeit und sind in Führungspositionen stark unterrepräsentiert. Gewalt gegen Frauen bleibt ein drängendes Problem, das dringend bekämpft werden muss. Nittmann fordert, dass Gleichberechtigung nicht nur eine Frage des individuellen Engagements ist, sondern durch gesetzliche und strukturelle Veränderungen sichergestellt werden muss. Die erkämpften Rechte der Frauen dürften durch gesellschaftliche Rückschritte nicht gefährdet werden, so der klare Appell von Nittmann.
UN-Weltfrauenkonferenz: Ein trauriges Resümee
Gleichzeitig erinnert uns die UN-Frauenorganisation UN Women vor dem Hintergrund der bevorstehenden UN-Frauenrechtskommission in New York daran, dass viele der Beschlüsse von der Weltfrauenkonferenz in Peking vor 30 Jahren noch immer nicht erreicht wurden. Direktorin Sima Bahous hebt hervor, dass trotz Fortschritten große Herausforderungen bestehen. Millionen Mädchen sind weltweit von Schulbildung ausgeschlossen und sind Praktiken wie Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung ausgesetzt, die dringend beendet werden müssen. Lisa Paus, die Bundesfrauenministerin Deutschlands, spricht von einem „erbitterten Kulturkampf gegen Gleichberechtigung“ und zeigt sich besorgt über die Erosion der bereits erkämpften Rechte. Der Weltfrauentag und der anstehende Equal Pay Day sind nicht nur ein Signal für die Notwendigkeit der Gleichheit, sondern auch ein Aufruf zum Handeln, um das Überleben und die Stärkung der Mädchenrechte weltweit sicherzustellen, so die gemeinsame Botschaft von Nittmann und den UN-Vertretern in diesem Jahr.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
