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Gericht stoppt Surfpark in Stade: Umwelt- und Landschaftsschutz siegt!

Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat am 2. Oktober 2024 entschieden, dass der umstrittene Surfpark in Stade aufgrund von Umwelteinwänden und falscher Planung nicht gebaut werden darf und damit die Zukunft des 17 Hektar großen Projekts in Gefahr ist!

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg hat in einer richtungsweisenden Entscheidung am Mittwoch die geplanten Bauarbeiten für einen Surfpark in Stade gestoppt. Diese Entscheidung ist besonders bedeutsam, da sie nicht nur die Entwicklung des Surfparks betrifft, sondern auch grundlegende Aspekte der Regionalplanung im Landkreis Stade tangiert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Niedersachsen (BUND) und ein ansässiger Landwirt hatten vor Gericht Einwände gegen die Baupläne erhoben und letztlich recht bekommen.

Das Gericht erklärte den Bebauungsplan für den "Gewerbe- und Surfpark Stade" für unwirksam. Die Begründung dafür liegt in der Nichterfüllung der Vorgaben des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) von 2013. Laut einem Sprecher des Gerichts ist die Gebietsnutzung des geplanten 160 Hektar großen Areals nicht mit den Zielen des RROP vereinbar, das eine Ansiedlung von Großindustrien in dem Gebiet vorsieht. Der Surfpark, der auf lediglich 17 Hektar Platz finden sollte, würde diese industriellen Entwicklungen erheblich behindern.

Rechtswidrigkeit des Bebauungsplans

Das Gericht stellte zudem fest, dass die Stadt Stade die Auswirkungen des Bauprojekts auf das Landschaftsbild grundlegend falsch bewertet hat. Insbesondere wurde es als problematisch erachtet, dass der Plan keine Hecken und andere natürliche Schutzmaßnahmen vorsah, die als essentiell für den Erhalt der Landschaft gelten. Diese versäumten Maßnahmen könnten zu einem signifikanten Eingriff in die natürliche Umgebung führen, so die Gerichtsvertreter.

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Der BUND hatte die Klage eingereicht, um eine rechtliche Klärung der Situation zu erreichen. Diese Entscheidung führt dazu, dass der Bebauungsplan als rechtswidrig angesehen wird, was für die Stadt Stade bedeutet, dass sie ihre Planungen grundlegend überdenken muss. Dies könnte nicht nur den Surfpark betreffen, sondern auch zukünftige Projekte, die möglicherweise in der Planung sind.

Für die Stadt und die potenziellen Investoren bedeutet dieses Urteil eine Rückschlag, da der Surfpark ein innovatives Freizeitangebot darstellen sollte. Der Schöpfer des Projekts war optimistisch, dass der Surfpark nicht nur regionale Sportler anziehen, sondern auch Touristen to Stade locken könnte. Die Entscheidung des OVG stellt nun jedoch die Realisierbarkeit des gesamten Vorhabens in Frage.

Die konkreten Reaktionen auf das Urteil stehen noch aus, doch die Vorzeichen deuten darauf hin, dass eine intensive Debatte über die Stadtentwicklung und den Schutz der Natur in Stade bevorsteht. Angesichts der unterschiedlichen Interessen zwischen Umwelt- und Entwicklungsfragen bleibt abzuwarten, wie die Stadt und andere Beteiligte auf diese Herausforderung reagieren werden.

Für weitere Informationen über die Hintergründe des Falls sowie dessen Auswirkungen auf die Stadtentwicklung, siehe den Bericht auf www.ndr.de.


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