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Gefährliche Gartengeräte: Wie die unsachgemäße Handhabung zu schweren Verletzungen führen kann

Gefahr im Garten: Wie unsachgemäße Handhabung von Gartengeräten Tausende verletzt

11.6.2024 - Gartenarbeit birgt für viele Menschen in Österreich jedes Jahr Risiken, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) berichtet. Laut KFV müssen über 16.000 Personen jährlich aufgrund von Verletzungen bei der Gartenarbeit ins Krankenhaus. Die häufigsten Unfälle resultieren aus Stürzen, wobei unsachgemäße Handhabung von Gartengeräten und Maschinen zu schwerwiegenden Verletzungen führt, darunter Knochenbrüche und offene Wunden.

Mehr als fünf Millionen Österreicherinnen und Österreicher widmen sich der Gartenarbeit, so das KFV. Die KFV-Unfalldatenbank verzeichnet durchschnittlich über 16.000 Personen, die sich jedes Jahr beim Gärtnern so schwer verletzen, dass ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist. Knochenbrüche sind mit 46 Prozent die häufigsten Verletzungen, gefolgt von offenen Wunden (25 Prozent) und Sehnen- sowie Muskelverletzungen (11 Prozent).

Laut Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV, sind die Hände mit rund einem Drittel und die oberen Extremitäten von der Hand bis zur Schulter mit 52 Prozent am häufigsten von Verletzungen bei der Gartenarbeit betroffen. Untere Extremitäten wie Fußgelenke, Unterschenkel, Fuß und Knie machen 32 Prozent aller behandlungsbedürftigen Verletzungen aus.

Stürze, bedingt durch Ablenkung, Hektik und Unachtsamkeit, sind die Hauptursache für Unfälle bei der Gartenarbeit, so das KFV. 60 Prozent der Unfälle resultieren aus Stürzen, meist durch Ausrutschen oder Stolpern über Werkzeug, Gartenschläuche oder Astwerk. Darüber hinaus mussten 12 Prozent der betroffenen Freizeitgärtner aufgrund eines Sturzes aus der Höhe, wie von Leitern und Bäumen, im Krankenhaus behandelt werden.

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Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von Gartengeräten geboten, warnt das KFV. Motorisierte oder elektrisch betriebene Geräte wie Rasenmäher, Motorsägen, Hecken- und Baumscheren sind an 7 Prozent der Unfälle beteiligt. Rasenmähroboter stellen laut KFV eine unterschätzte Gefahr dar, insbesondere für krabbelnde Säuglinge und Kleinkinder. Trotz eingebauter Sensoren können solche Geräte, bei kleinen Unebenheiten, unvorhergesehene Verletzungen verursachen.

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