Gefährliche Fahrerflucht: Urteil im Kölner Unfall-Drama gefällt!
Gefährliche Fahrerflucht: Urteil im Kölner Unfall-Drama gefällt!
A57 bei Köln-Bickendorf, Deutschland - In Köln ereignete sich ein Vorfall, der das Leben von Michael Hahnke und seinem Sohn Felix grundlegend veränderte. Am 27. Mai 2023 führte ein Unfall auf der A57 bei Köln-Bickendorf zu erheblichen Verletzungen und einem langen Kampf um Gerechtigkeit. Der 56-jährige Hahnke und sein Sohn, auf dem Weg nach Frankfurt, wurden in einen schweren Unfall verwickelt, als der SUV von Samuel B. (21) ihr Fahrzeug rammte und sie die Kontrolle verloren. Felix‘ Auto, ein Peugeot, wurde in eine Betonwand geschleudert, was zu einem Totalschaden führte. Während Felix eine schwere Rückenverletzung erlitt, kämpfte sein Vater mit mehreren Knochenbrüchen.
Der Fall erregte besondere Aufmerksamkeit, da der Unfallverursacher Samuel B. Fahrerflucht beging und erst nach einer Video-Aufnahme von einer Verkehrskamera ausfindig gemacht werden konnte. Initial behauptete B. bei der Polizei, das Auto vor ihm hätte die Spur gewechselt und er hätte keine andere Wahl gehabt als aufzufahren. Diese Darstellung korrigierte er jedoch später.
Ein mildes Urteil sorgt für gemischte Gefühle
Vor dem Amtsgericht Köln musste sich Samuel B. für zwei Vorfälle verantworten: Der Unfall mit den Hahnkes und eine weitere Fahrerflucht im Dezember in Köln-Kalk. Dort hatte er mit einem LKW einen Schaden verursacht und war davon gefahren. Sein Beweggrund war die Angst, seinen Job zu verlieren; er arbeitet als Lieferfahrer und im Callcenter.
Das Gericht verurteilte Samuel B. wegen fahrlässiger Körperverletzung und zweimaliger Fahrerflucht zu einer Verwarnung, 100 Sozialstunden und einem Verkehrserziehungskurs. Sein Führerschein wurde eingezogen und er darf für ein Jahr kein Kraftfahrzeug führen. Diese Entscheidung stieß bei Michael Hahnke auf Verständnis, wie er gegenüber BILD erklärte: „Das ist Sache der Justiz… für mich okay – unterm Strich: Scheiß drauf.“
Die Suche nach dem Verursacher
Direkt nach dem Unfall begab sich Hahnke selbst auf eine Suche nach dem Täter, indem er ein Video veröffentlichte, das schlussendlich zur Identifizierung von Samuel B. führte. B. meldete sich daraufhin bei Hahnke und entschuldigte sich schriftlich.
Obwohl die gerichtliche Entscheidung nun feststeht, bleibt der Unfall ein prägendes Erlebnis für die Betroffenen. Hahnke kämpft noch mit den gesundheitlichen Folgen und sagt: „Auf der Arbeit kann ich nicht mehr so Gas geben wie früher.“ Dennoch versucht er optimistisch zu bleiben und erklärt: „Mit diesem Termin heute ist das für mich Geschichte geworden.“ Weitere Details zu diesem Vorfall und den gerichtlichen Entwicklungen sind bei m.bild.de nachzulesen.
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Ort | A57 bei Köln-Bickendorf, Deutschland |
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