Politik

Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus: BM Polaschek betont die Bedeutung der Erinnerungskultur

Diesen Donnerstag besuchte der österreichische Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek, gemeinsam mit anderen Regierungsmitgliedern die KZ-Gedenkstätte Mauthausen, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Polaschek betonte, dass Antisemitismus in der österreichischen Gesellschaft keinen Platz hat und er ergriff Maßnahmen, um die schulische Erinnerungskultur zu stärken.

Am 5. Mai jährt sich die Befreiung des KZ-Mauthausen zum 79. Mal. Das Lagersystem Mauthausen und seine Außenlager waren zwischen 1938 und 1945 mehr als 190.000 Personen aus über 40 verschiedenen Staaten inhaftiert. Mindestens 90.000 von ihnen verloren dort ihr Leben.

Das Bildungsministerium setzt zahlreiche Maßnahmen, um Schülerinnen und Schülern ein zeitgemäßes, innovatives und angemessenes Lernen über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu ermöglichen. Angesichts des aktuellen Anstiegs antisemitischer Vorfälle werden Schulen und Lehrerinnen und Lehrer in der Antisemitismusprävention unterstützt, unter anderem durch spezifische Fortbildungen.

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Um die Erinnerungskultur von Jugendlichen zu stärken, wurde ein Mobilitätszuschuss für Gedenkstättenbesuche eingeführt. Jährlich ermöglicht dieser mehr als 3.600 Schulen den Besuch der KZ-Gedenkstätten Mauthausen und Gusen sowie weiterer ehemaliger Außenlager. Das vom OeAD umgesetzte Holocaust Education Programm ERINNERN:AT unterstützt zudem die Vor- und Nachbereitung von Gedenkstättenbesuchen mit innovativen Lernmaterialien. Ein kürzlich entwickelter Kurzfilm mit Schülerinnen und Schülern steht Schulen für die Nachbereitung von Gedenkstättenbesuchen zur Verfügung.

Das Bildungsministerium hat aktiv die Entwicklung innovativer Lernmaterialien unterstützt, um Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich in ihrer pädagogischen Arbeit über die NS-Verbrechen zu unterstützen. Alle Informationen zu den Angeboten des BMBWF sind auf der Website von ERINNERN:AT zu finden.

Seit dem Beginn des Schuljahres 2023/24 können Schulen einen Mobilitätszuschuss für Gedenkstättenbesuche beantragen. Der Mobilitätsfonds wird vom OeAD, der österreichischen Agentur für Bildung und Internationalisierung, verwaltet. Weitere Informationen finden sich auf der Website des OeAD.

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Erinnerungslernen ist ein integraler Bestandteil der historisch-politischen Bildung und wird auch in die Aktionstage Politische Bildung des BMBWF integriert, die österreichweit vom Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule bis zum Europatag am 9. Mai stattfinden.

Für 79. Jahrestag der Befreiung des KZ-Mauthausen erinnert der Bundesminister an die Opfer des Nationalsozialismus und erläutert die Maßnahmen seines Ressorts zur Stärkung der schulischen Erinnerungskultur.

Table: Informationen zu KZ-Gedenkstätten in Österreich
| Gedenkstätte | Standort | Anzahl der Besucher pro Jahr |
|———————|———————-|—————————–|
| Mauthausen | Mauthausen, Österreich | über 200.000 |
| Gusen | Langenstein, Österreich | über 50.000 |
| Hartheim | Alkoven, Österreich | über 20.000 |
| Loibl-Sattel | Ferlach, Österreich | über 10.000 |
| Ebensee | Ebensee, Österreich | über 40.000 |



Quelle: BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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