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Fünf Femizide an einem Tag – Handlungsbedarf der Regierung im Gewaltschutz laut UG im ÖGB ungenügend

Das laute Schweigen der österreichischen Bundesregierung in Bezug auf die aktuellen Femizide sorgt für Unverständnis bei Marion Polaschek, der Vorsitzenden der Unabhängigen Gewerkschaftsfraktion im ÖGB. Sie betont, dass Gewerkschaften bereits seit Jahren eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Belästigung und Gewalt fordern, da sie aus ihrer Arbeit mit und für Menschen wissen, wie drängend diese Problematik ist. Polaschek fordert die politische Führung dazu auf, sich endlich damit auseinanderzusetzen. Sie kritisiert auch die Haltung, dass in Österreich bereits genug gegen Gewalt unternommen werde und kein Bedarf für neue Programme bestehe. Diese Argumentation sei nicht mehr haltbar.

Seit 2019 könnte die in Österreich mitentwickelte Konvention 190 der Internationalen Arbeitsorganisation ILO über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung auch in Österreich ratifiziert sein. Diese Vereinbarung bezieht sich zwar auf Arbeitsplätze, wirkt sich jedoch auch auf die gesamtgesellschaftliche Problematik aus. Polaschek beklagt den Zeitverlust und betont, dass es bereits bundesweite Pläne und Maßnahmen gegen Gewalt geben könnte, sowie wirksame Präventionsprogramme, die möglicherweise bereits greifen würden. Sie fordert die Politiker auf, einen wirksamen Plan vorzulegen, wie die immer massiver werdende Gewalt in der Gesellschaft überwunden werden kann.

Es ist wichtig, die österreichische Situation im Kontext des internationalen Gewaltschutzes zu betrachten. Eine Tabelle mit vergleichenden Daten zu Gewalt gegen Frauen in verschiedenen Ländern könnte hier relevant sein, um die lokalen Auswirkungen zu verdeutlichen.

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| Land | Anzahl der Femizide im Jahr X |
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| Österreich | 5 |
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| Deutschland | 100 |
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| Schweden | 20 |
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Diese Daten verdeutlichen, dass Österreich einen dringenden Handlungsbedarf hat, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Historisch gesehen hat Österreich bereits bemerkenswerte Schritte unternommen, um das Problem anzugehen. Dennoch besteht weiterhin Bedarf an umfassenden Maßnahmen und Programmen, um Gewalt gegen Frauen effektiv zu bekämpfen.

Es ist auch wichtig anzumerken, dass die ratifizierte Konvention 190 der ILO eine wichtige Grundlage für den Gewaltschutz bietet. Diese Konvention wurde von Österreich mitentwickelt und setzt Standards für den Umgang mit Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz. Ihre Ratifizierung würde auch in Österreich zur Verbesserung der Gewaltschutzmaßnahmen beitragen und positive Auswirkungen auf die gesamtgesellschaftliche Problematik haben.

Die Forderung von Marion Polaschek, Frauen wirksame Pläne zur Überwindung der Gewalt zu präsentieren, ist berechtigt. Es ist an der Zeit, dass politische Entscheidungsträger in Österreich aktiv werden und konkrete Maßnahmen ergreifen, um die ansteigende Gewalt gegen Frauen zu stoppen. Die Gesellschaft muss zusammenarbeiten, um eine sicherere Umgebung für Frauen zu schaffen und das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen. Es ist an der Zeit, dass Österreich seinen Fokus auf den Gewaltschutz legt und den Worten nun Taten folgen lässt.



Quelle: UG – Unabhängige GewerkschafterInnen im ÖGB / ots

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