Aktuelle Entwicklungen in Niedereschach werfen einen Schatten auf die politische Landschaft der Freien Wähler. In einer Stellungnahme haben der Kreisvorstand, die Kreistagsfraktion sowie die Stadt- und Ortsvereine unmissverständlich klargestellt, dass sie sich von den Äußerungen von Rüdiger Krachenfels distanzieren. „Rechtsradikales Gedankengut hat bei uns keinen Platz“, so Walter Klumpp, der Vorsitzende der Kreistagsfraktion. Dies folgt auf eine Sitzung des Gemeinderats am 2. Oktober, in der Krachenfels kontroverse Ansichten äußerte.
Die Freien Wähler betonen, dass ihre Werte und Prinzipien in keiner Weise mit den jüngsten Äußerungen übereinstimmen. „Wir stehen für eine Politik der Vielfalt und Toleranz“, erklärte Klumpp. Die Partei wirbt für eine offene und sachgerechte Diskussion in der Gemeinschaft. Der respektvolle Umgang mit allen Bürgern sollte jedem politischen Handeln zugrunde liegen.
Reaktionen auf die Äußerungen
Die Welle der Entrüstung ist groß. Laut der Freien Wähler verunsichert es sie, wenn Mitglieder ihrer Organisation derart polarisierende und diskriminierende Ansichten vertreten. „Wir distanzieren uns klipp und klar von diesen Äußerungen“, fügte Klumpp hinzu. Solche Äußerungen seien nicht nur schädlich für ihr Image, sondern auch gegen alle Prinzipien, für die ihr Verband einstehe.
Ein weiterer einschneidender Schritt fand bereits im Mai 2023 statt. Die Mitglieder des Ortsvereins Niedereschach haben einstimmig beschlossen, aus den Landes- und Kreisverbänden der Freien Wähler auszutreten. Die Entscheidung wurde getroffen, um sich von den negativen Aspekten abzugrenzen, die durch die Äußerungen von Krachenfels entstanden sind. „Es kann nicht sein, dass unser Name geschädigt wird, während wir zugleich keine Verbindung mehr zum Landes- oder Kreisverband haben“, äußerten die Freien Wähler in ihrer Mitteilung.
Forderungen nach Klarheit und Namensänderung
In Anbetracht der Situation fordern die Freien Wähler von den Mitgliedern des Gemeinderats, die gemeinsam mit Krachenfels auftreten, eine Namensänderung. Diese Forderung stellt sicher, dass die politische Ausrichtung klar definiert ist und nicht unter dem Namen der Freien Wähler kommuniziert wird, wenn sie nicht mit deren Grundsätzen übereinstimmt. Klumpp unterstrich, dass diese Gruppe von Ratsmitgliedern offenlegen muss, für welche politischen Ziele sie wirklich steht.
Der Kreisverband wird weiterhin darum bemüht sein, die Bürger zu ermutigen, sich aktiv im Sinne der Freien Wähler einzubringen, jedoch nur unter dem wahren Banner ihrer Botschaft. „Wir streben an, dass die Bürger in Niedereschach in der Kommunalpolitik zu unseren Werten und Zielen beitragen können“, so die abschließenden Worte in der Erklärung. Die Distanzierung von Krachenfels ist ein klarer Schritt, um die Integrität der Partei in der Region zu wahren. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.schwarzwaelder-bote.de.
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