Fünf Jahre nach dem verheerenden Brand vom 15. April 2019 steht die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame in Paris kurz vor ihrer Wiedereröffnung. Am 7. Dezember 2024 soll die Kathedrale offiziell wieder geöffnet werden, doch bereits am kommenden Samstag wird Präsident Emmanuel Macron bei einer exklusiven Veranstaltung anwesend sein, wie Kathpress berichtete. Rund 3.000 geladene Gäste, darunter Staatsoberhäupter und prominente Persönlichkeiten, werden erwartet. Macron selbst wird auf dem Vorplatz der Kathedrale eine Rede halten, da die Gebäude in Frankreich im Eigentum des Staates sind und daher eine Trennung von Kirche und Staat gewahrt werden muss. Im Anschluss an die Rede findet eine große religiöse Feier statt, während die nach dem Brand aufwändig restaurierte Orgel gesegnet wird.
Erstaunliche Restaurierung
Die Arbeiten an der Notre-Dame dauerten über fünf Jahre und kosteten insgesamt etwa 700 Millionen Euro, finanziert durch 340.000 Spender aus 150 Ländern, wie fr.de berichtet. Die Kathedrale wurde völlig rekonstruiert, wobei 42.000 Quadratmeter Naturstein von jahrhundertelangem Schmutz und Ruß befreit wurden. Heute strahlt sie in neuem Licht und erweckt den Eindruck moderner Eleganz, während die historischen Elemente bewahrt blieben. Besonders hervorzuheben sind die neuen minimalistischen Altäre und das Taufbecken, die dem Innenraum eine zeitgenössische Note verleihen.
Macron lobte das Engagement der Handwerker und Fachleute, die an diesem gewaltigen Projekt beteiligt waren: „Sie haben das Unmögliche möglich gemacht“, sagte er während seines Besuchs in der Kathedrale. Während Frankreich auf den feierlichen Moment der Wiedereröffnung zusteuert, steht die Politik des Landes vor Herausforderungen, darunter das Misstrauensvotum gegen die Regierung von Ministerpräsident Michel Barnier. Dennoch rückt der Fokus bis zum Wochenende auf die Kathedrale und die damit verbundenen Feierlichkeiten, die unter dem Motto eines „Schocks der Hoffnung“ stehen, wie Macron es ausdrückte.
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