Arbeitspflicht für Flüchtlinge in Österreich
Morgen tritt eine neue Verordnung in Kraft, die die Arbeit von Flüchtlingen in Bundesbetreuungseinrichtungen regelt. Flüchtlinge sind nun auch verpflichtet, gemeinnützige Arbeit für Bund, Länder und Gemeinden zu leisten. Diese Arbeit kann in verschiedenen Einheiten und Organisationen erfolgen, darunter Pflegeeinrichtungen, Büchereien, Freiwillige Feuerwehr, Gesellschaften mit Zivildienern, Pflegediensten, Obdachlosenheimen und bald sogar im Winterdienst.
Flüchtlinge, die sich weigern, gemeinnützige Arbeit zu leisten, erhalten eine Kürzung des Taschengeldes von 40 auf 20 Euro. Die Verordnung wird positiv aufgenommen, und es wird erwartet, dass Flüchtlinge weitere Arbeitsmöglichkeiten annehmen werden. Dies bietet auch Vorteile in Form von mehr Arbeitsangeboten und einem gegenseitigen Kennenlernen mit der lokalen Bevölkerung außerhalb der Betreuungseinrichtungen.
In der Erstaufnahmestelle Traiskirchen sind derzeit 430 Personen untergebracht, was im Vergleich zu früheren Zeiten einen deutlichen Rückgang darstellt. Dieser Rückgang ist auf eine allgemeine Abnahme von Asylanträgen zurückzuführen, besonders im Burgenland. Die Entlastung der Grundversorgung hat zur vorübergehenden Stilllegung einiger Quartiere geführt.
Eine weitere Maßnahme, die gut ankommt, sind die verpflichtenden Grundregelkurse für Asylwerber. Diese Kurse haben breite Akzeptanz gefunden und werden von Flüchtlingen positiv aufgenommen. Zudem werden Flüchtlingen Curricula angeboten, um sie über österreichische Werte und Gesellschaft zu informieren.
Ein weiterer Schritt ist die Ausweitung der Sachleistungskarte, auf die in dieser Woche das erste Taschengeld in Landesversorgungseinrichtungen in Steyr, Oberösterreich, überwiesen wird. Diese Maßnahme soll zur weiteren Integration und Unterstützung der Flüchtlinge beitragen.
