
Die Gemeinden Kärntens stehen vor einer dramatischen Finanzkrise. Laut dem Kärntner Gemeindebund, wie orf.at berichtete, wird in 90 Prozent der Gemeinden in diesem Jahr ein Minus in den Kassen erwartet. „Viele Gemeinden können ihre Rechnungen und das Personal nicht mehr bezahlen. Die Zahlungsunfähigkeit droht!”, warnte Gemeindebundpräsident Günther Vallant. Wegen dieser kritischen Lage sehen sich die Kommunen gezwungen, Aufträge an die lokale Wirtschaft stark zu reduzieren, was die wirtschaftliche Situation weiter verschärft.
Um dieser Herausforderung zu entkommen, fordert der Gemeindebund zusätzliche Einnahmen durch Maßnahmen wie die Erhöhung der Zweitwohnsitzabgabe und die Einführung einer Leerstandsabgabe für Geschäftsflächen. Vallant glaubt, dass selbst kleine Anpassungen, wie die an der Zweitwohnsitzabgabe, bis zu sieben Millionen Euro Mehreinnahmen bringen könnten. Diese Vorschläge sind bereits an die Politik herangetragen worden, während die Reaktionen unter den Parteien stark variieren. Die Opposition, vertreten durch das Team Kärnten, lehnt zusätzliche Belastungen für die Bürger ab und verlangt eine Neuverhandlung des Finanzausgleichs.
Wichtige Themen auf dem Österreichischen Gemeindetag
Die anhaltenden Gespräche über die Grundsteuer und die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum unterstrichen die Herausforderungen, mit denen die Gemeinden konfrontiert sind. Der nächste Österreichische Gemeindetag ist für den 2. und 3. Oktober 2025 in Klagenfurt geplant, unter dem Motto „Nachhaltige Zukunft gemeinsam schaffen – Ökologisch. Ökonomisch. Sozial.”
Ort des Geschehens
Details zur Meldung