Eine erfreuliche Mitteilung für die Feuerwehr St. Goarshausen: Staatssekretär Daniel Stich aus dem Innenministerium hat bei einem Besuch in der Verbandsgemeinde Loreley angekündigt, dass für den Neubau des Feuerwehrhauses eine Förderung von 1,2 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurde. Dieser Betrag stellt eine wichtige Unterstützung dar, da die Gesamtkosten des Bauvorhabens auf 2,4 Millionen Euro geschätzt werden. Damit erhält die Feuerwehr nicht nur die dringend benötigten Mittel, sondern auch eine Bestätigung für die Notwendigkeit des Projekts.
Der Bürgermeister von Loreley, Mike Weiland, formulierte seine Freude über die positive Rückmeldung und die zugesagte Landesförderung. Dies folgt auf einen Förderantrag, der bereits im März 2024 eingereicht wurde. Die Zusage des vorzeitigen Bau- und Maßnahmenbeginns bedeutet, dass die Arbeiten bald beginnen können, sobald alle Genehmigungen vorliegen. Der letzte Standortbesuch mit dem Landtagsabgeordneten Roger Lewentz und weiteren Verantwortlichen verdeutlichte das Engagement, das hinter diesem Projekt steht.
Erforderliche Genehmigungen und Planung
Obwohl die Vorfreude auf den Bau groß ist, müssen noch einige bürokratische Hürden überwunden werden. Die Baugenehmigung von der Kreisverwaltung steht noch aus, weshalb der Baustart vorerst auf sich warten lässt. Weiland betonte, dass Verzögerungen in der Genehmigungspraxis zu steigenden Kosten führen können, was potenziell die Förderhöhe beeinflusst. Bislang hat die Gemeinde bereits viel Arbeit in die Vorbereitung investiert, um alle Anforderungen der Aufsichts- und Genehmigungsbehörden zu erfüllen.
Vor Ort in St. Goarshausen wurden bereits erste Planungen vorgestellt, die die zukünftigen Abläufe und die Gestaltung des neuen Feuerwehrhauses detailliert erläutern. Diese Präsentation fand unter den kritischen Augen der Anwesenden statt, die großes Interesse an den Fortschritten zeigten. In den Planungen wird eine moderne Ausstattung des Feuerwehrhauses fokussiert, die sowohl für Einsätze als auch für Schulungen der Feuerwehrleute optimal geeignet ist.
Zusätzlich hat Weiland die Bedeutung der Förderung betont. „Jede Verzögerung kann uns teuer zu stehen kommen, vor allem, weil die Fördermittel nicht steigen, wenn der Kostenrahmen erst einmal festgelegt ist“, so der Bürgermeister. Er ist optimistisch, dass alle erforderlichen Schritte zeitnah abgeschlossen werden können, um mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Eine erfreuliche Entwicklung ist, dass durch einen persönlichen Appell von Bürgermeister Weiland beim Fördermittelgeber nach der Sommerpause bekannt gegeben wurde, dass die entstandenen Mehrkosten für die Baureifmachung ebenfalls gefördert werden. Diese Maßnahmen, die unter anderem den Abriss einer ehemaligen Gärtnerei und die Sicherung des Hangbereichs umfassen, sind notwendig, um das Gelände für den neuen Bau vorzubereiten.
Die geschätzten Gesamtkosten für die Baureifmachung liegen mittlerweile bei rund 6 Millionen Euro, was angespannte finanzielle Rahmenbedingungen für das Projekt mit sich bringt. Hier wird eine weitere Förderung von 50 % der Kosten angestrebt. Die Unterstützung der Fördermittelbehörden bleibt also von zentraler Bedeutung für die Realisierung des Neubaus und die Gewährleistung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr St. Goarshausen.
Zusammenfassend zeigt der Fortschritt bei diesem Projekt nicht nur die Notwendigkeit und Dringlichkeit eines neuen Feuerwehrhauses in St. Goarshausen, sondern auch das Engagement aller Beteiligten, es zeitnah zu realisieren. „Wir hoffen, noch in diesem Jahr mit den ersten Anräumarbeiten zu beginnen, um Anfang nächstes Jahr mit der eigentlichen Bauführung zu starten“, schlossen Weiland und Wehrführer Dirk Jacoby ihre Ausführungen ab. Die Unterstützung durch die Landesregierung wird zweifellos einen wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses wichtigen Vorhabens leisten, wie ben-kurier.de berichtet.