Ein hitziger Vorfall sorgte für Aufsehen in einem Sprachkursinstitut in Favoriten, als ein handfester Streit unter syrischen Teilnehmern ausartete. Der Auslöser des Konflikts war das unerwünschte Verhalten eines 29-jährigen Kursteilnehmers gegenüber einer 16-jährigen Syrerin. Die Mutter des Mädchens, sichtlich verärgert über die Annäherungsversuche, wandte sich an einen Bekannten, um den Verehrer zur Rede zu stellen. Was als verbale Auseinandersetzung begann, eskalierte schnell in eine physische Konfrontation.
Der 23-jährige Freund der Mutter versuchte, das Problem friedlich zu lösen, doch anstatt eines ruhigen Gesprächs erhielt er einen heftigen Schlag, dem er mit einem ebenso kraftvollen Tritt erwiderte. Der 29-Jährige musste daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch die Mutter blieb nicht unversehrt und trug eine geschwollene Lippe davon, wie www.oe24.at berichtet.
Festnahme nach Angriff auf Polizistin
Die Situation schien sich vorübergehend zu beruhigen, doch der Vater der 16-Jährigen und ihr jüngerer Bruder schlossen sich überraschend dem Geschehen an. Der 15-jährige Bruder entwickelte gegenüber den anwesenden Beamten ein aggressives Verhalten, was die Lage weiter anspannte. In einem unvorhergesehenen Moment griff der 36-jährige Vater eine Polizistin an, wobei die genauen Hintergründe seines Angriffs noch im Dunkeln liegen. Der Jugendliche wurde verwaltungsrechtlich belangt, während der Vater aufgrund des Verdachts auf versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie versuchte schwere Körperverletzung vorläufig festgenommen wurde.
Diese Ereignisse verdeutlichen die Spannungen innerhalb der Gruppe, die nur durch das Engagement der Beamten unter Kontrolle gebracht werden konnten. In diesem Fall zeigt sich, wie aus einer harmlos wirkenden zwischenmenschlichen Problematik eine ernsthafte Auseinandersetzung entstehen kann, deren Folgen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wie der Bericht von www.oe24.at verdeutlicht.
